Abstimmung zur Ehe für alle

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fritz
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Abstimmung zur Ehe für alle

Beitrag von fritz » 17. September 2021, 08:38

Weil das Thema zur anderen Abstimmung solch eine grosse Begeisterung ausgelöst hat, darf hier auch über die zweite Abstimmung diskutiert werden, die noch viel mehr polarisiert - die Ehe für alle.

Gruss
fritz

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fritz
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Re: Abstimmung zur Ehe für alle

Beitrag von fritz » 17. September 2021, 17:22

Im Vergleich zur anderen Abstimmung gibt es hier wahrscheinlich viel mehr Überraschungspotential. Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele, zum Beispiel auch die gefragten Promis, in der Öffentlichkeit nicht trauen, zu sagen, dass sie dagegen sind, bei der anonymen Abstimmung könnte das anders aussehen.

fritz, im Gegensatz dazu, ist auch dagegen, steht aber zu seiner Meinung. In meinem Umfeld kennen alle meine Meinung, und da gibt es auch viele LBGTXYs.

Das Problem hier ist, wie bei vielen Abstimmungen, dass man über ein Paket abstimmen muss, also beides bejahen oder beides verneinen.

Der erste Teil des Paketes ist relativ harmlos, da geht es um den Begriff Ehe, der ausgeweitet werden soll. Trotzdem bin ich schon da dagegen, für mich gilt der Begriff für eine Gemeinschaft von Frau und Mann. Die Homosexuellen wollen ja immer anders sein, hier wollen sie jetzt aber den gleichen Begriff. Vor einigen Jahren wollten sie den Begriff der eingetragenen Partnerschaft und haben ihn bekommen. Jetzt sind sie damit nicht mehr zufrieden, warum erfinden sie nicht einen anderen, die sind ja meistens recht kreativ.

Ein Grund dafür ist, dass man unter dem Begriff Ehe ein paar Rechte mehr hat. Die könnten aber auch in der eingetragenen Gemeinschaft oder einem frei zu wählenden Begriff hinzufügen, das wäre keine grosse Sache und hätte grosse Unterstützung. Homosexualität ist heute etwas weit verbreitetes, von fast allen anerkannt, ausser von ein paar ewiggestrigen Religiösen, da gibt es keinen Grund, weniger Rechte zu haben, AUSSER:

Wenn es um Kinder geht, dann sollte das Wohl dieser Kinder viel mehr zählen als alles andere. Adoptionen und ähnliches waren schon immer eine Notlösung. Eine Adoption ist dann angebracht, wenn ein Kind keine leiblichen Eltern mehr hat oder diese das Kind nicht grossziehen wollen oder können. Idealfall ist immer noch, wenn das Kind bei den leiblichen Eltern bleibt.
Dass jetzt Kinder schon mit dem Ziel der Adoption (und ähnlichen unnatürlichen Verfahren) produziert werden, widerspricht dem Kindeswohl, egal ob es dabei um Heteros oder Homosexuelle oder sonstwas geht.

Kinder zu haben, ist kein Menschenrecht, wo es auf natürliche Weise nicht möglich ist, muss man eben damit leben. Gerade in einer Zeit, wo die Überbevölkerung das grösste Problem ist, ist es doch absurd, die Zahl der Kinder auf unnatürliche Weise noch zu steigern.
Darum wundere ich mich auch, dass die Grünen für die Initiative sind. Ich habe geglaubt, die Grünen haben erkannt, dass wir unsere Erde komplett zerstört haben. Und da wollen sie noch zusätzliche Kinder in diese zerstörte Welt setzen. Wie wollen sie das diesen Kindern gegenüber verantworten, die dann nicht mal wissen dürfen, wer ihre Eltern sind.

Und da siehst du, lieber CrashGuru, dass wir nicht immer den gleichen Parteien folgen. Ich vertrete eigentlich ziemlich viel grünes Gedankengut, folge aber nicht blindlings deren Empfehlungen.

Das wars von meiner Seite. Es wird spannend werden.

Gruss
kinderundumweltwohlgesinnterfritze

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CrashGuru
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Re: Abstimmung zur Ehe für alle

Beitrag von CrashGuru » 17. September 2021, 19:59

Ein einfaches Thema.
Vielleicht müsste man endlich Kinder zu Wort kommen lassen die unter den verschiedenen Gegebenheiten aufgewachsen sind :!: :?: Bisher habe ich nur selbsternannre Experten dazu gehört, welche ihre Preferänzen hoch halten.

Leider wird hier unter dem Deckmantel "Kindswohl" ein ideologischer Nahkampf ausgeführt.

Das einzige das nicht verbessert wird, ist das Problem, dass die betroffenen Kinder bis zum Alter 18 warten sollen, bis Sie informiert werden, wer der leibliche Vater ist

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fritz
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Re: Abstimmung zur Ehe für alle

Beitrag von fritz » 17. September 2021, 22:13

Nun, wir waren alle auch mal Kinder, dadurch sind auch Meinungen von alten Säcken betreffend Kindern nicht einfach aus der Luft gegriffen.

In meiner näheren Verwandschaft gab es zwei Adoptivkinder, bei Heteropaaren wohlgemerkt, bei beiden lief es nicht wunschgemäss.
Der eine entwickelte sich zu solch einem Lausebengel, dass die Eltern die Adoption bereut haben, und dies den Jungen auch wissen liessen...
Der andere ist in der Pubertät mehrfach von zu Hause ausgebüxt, um seine richtigen Eltern zu finden, deren Identität ihm verwehrt wurde.

Natürlich sind das nur zwei nicht repräsentative Beispiele, aber das Risiko besteht, dass es auch bei anderen so kommen kann, und dies kann man vermeiden.

Das soll auch zeigen, dass ich nicht nur bei LGXY-Paaren gegen Adoptionen bin, sondern allgemein, wenn es sich vermeiden lässt, also wenn Kinder nur für diesen Zweck produziert werden.

Gruss
fritz

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Re: Abstimmung zur Ehe für alle

Beitrag von fritz » 27. September 2021, 10:55

Das Volk hat entschieden, ein trauriger Tag für die zukünftigen Kinder. Ich kann einfach nicht verstehen, dass es gutgeheissen wird, den Kindern zu verheimlichen, wer deren Vater ist. Das sollte doch eines der grundlegensten Rechte jedes Kindes sein. Kinder als Ware, um das eigene Ego zu befriedigen, das widerstrebt allen meinen Sinnen.

An solchen Tagen bin ich froh, dass ich ein alter Sack bin und das nicht mehr so lange mitmachen muss, ich passe nicht mehr in diese Welt, ich bin von gestern.

Gruss
vongesternfritze

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