Energiekrise
Verfasst: 17. September 2022, 08:52
Die Energiekrise und insbesondere die sogenannte Strommangellage (SML) sind gerade ein aktuelles Thema.
Es fällt mir auf, dass viele Leute der Ansicht sind, dass bei einer SML plötzlich in der ganzen Schweiz der Strom für Tage ausgeht. Dies wird (hoffentlich) nie so passieren.
Darum schreibe ich hier mal aus Erfahrung, wie es in meiner zweiten Heimat, Südafrika, organisiert und seit Jahren praktiziert wird.
Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft (ESKOM) führt ein sogenanntes "Load Shedding" (Lastabwurf), auch "Rolling Blackout" genannt, durch. Das geht so:
Es gibt 12 Zonen und jede Gemeinde resp. Jeder Stadtteil ist einer Zone zugeordnet. Ich wohne z.B. in Zone 11, meine Nachbargemeinden sind Zone 9 resp. 12.
Jede Stromabschaltung dauert 2-2,5 Stunden.
Je nach Mangellage wird eine Stufe (stage 1-8) ausgerufen.
Die Uhrzeiten sind entsprechend Zone und Stufe dauerhaft festgelegt (siehe ESKOM).
Dazu gibt es auch eine App und der folgende Screenshot zeigt als Beispiel die Situation heute aktuell bei mir. (CoCT = City of Cape Town) Da aktuell Stage 4, gelten die Zeiten für 1+, 2+, 3+ und 4+. Stage 8 wäre Totalausfall überall.
Also in unserm Stadtteil kein Strom 4-6 (who cares), 12-14 (brunch statt lunch), 20 – 22 Uhr ( Nachtessen im Nachbarort oder McDonald's Takeaway, die haben Notstromaggregat).
Internet und Telephon kein Problem, da alle Mobilfunkanlagen eine Batterie haben, welche die 2 Stunden überbrückt und bei vorhandenem Strom wieder auflädt. Spitäler sind nicht betroffen, da Hochspannungsanschluss mit eigener Trafostation
Ich nehme mal an ( ), dass in der hochentwickelten und perfekt organisierten Schweiz das alles bereits geplant ist und nur aus der Schublade gezogen werden kann. Sonst müssten vielleicht ein paar Beamte eine Dienstreise nach Südafrika machen. Ist jetzt Frühling dort.
Es fällt mir auf, dass viele Leute der Ansicht sind, dass bei einer SML plötzlich in der ganzen Schweiz der Strom für Tage ausgeht. Dies wird (hoffentlich) nie so passieren.
Darum schreibe ich hier mal aus Erfahrung, wie es in meiner zweiten Heimat, Südafrika, organisiert und seit Jahren praktiziert wird.
Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft (ESKOM) führt ein sogenanntes "Load Shedding" (Lastabwurf), auch "Rolling Blackout" genannt, durch. Das geht so:
Es gibt 12 Zonen und jede Gemeinde resp. Jeder Stadtteil ist einer Zone zugeordnet. Ich wohne z.B. in Zone 11, meine Nachbargemeinden sind Zone 9 resp. 12.
Jede Stromabschaltung dauert 2-2,5 Stunden.
Je nach Mangellage wird eine Stufe (stage 1-8) ausgerufen.
Die Uhrzeiten sind entsprechend Zone und Stufe dauerhaft festgelegt (siehe ESKOM).
Dazu gibt es auch eine App und der folgende Screenshot zeigt als Beispiel die Situation heute aktuell bei mir. (CoCT = City of Cape Town) Da aktuell Stage 4, gelten die Zeiten für 1+, 2+, 3+ und 4+. Stage 8 wäre Totalausfall überall.
Also in unserm Stadtteil kein Strom 4-6 (who cares), 12-14 (brunch statt lunch), 20 – 22 Uhr ( Nachtessen im Nachbarort oder McDonald's Takeaway, die haben Notstromaggregat).
Internet und Telephon kein Problem, da alle Mobilfunkanlagen eine Batterie haben, welche die 2 Stunden überbrückt und bei vorhandenem Strom wieder auflädt. Spitäler sind nicht betroffen, da Hochspannungsanschluss mit eigener Trafostation
Ich nehme mal an ( ), dass in der hochentwickelten und perfekt organisierten Schweiz das alles bereits geplant ist und nur aus der Schublade gezogen werden kann. Sonst müssten vielleicht ein paar Beamte eine Dienstreise nach Südafrika machen. Ist jetzt Frühling dort.