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von fritz » 19. September 2022, 22:58
Ich habe etwas Mühe mit dem Begriff "klimaneutrale Schweiz" als alleiniger Heilbringer. Soweit ich es verstehe, geht es dabei nur um Kohlendioxid, es soll nicht mehr davon entstehen als wieder abgebaut werden kann. Aber es gibt ja auch andere Faktoren für die Erwärmung, und für die Umweltverschmutzung sowieso.
Und auch beim Kohlendioxid bin ich mir nicht sicher, ob da alle Faktoren berücksichtigt wurden. Wenn ich jetzt für meine eigene Wohnung soviele Solarpanels und Akkus kaufe, dass ich komplett ohne anderen Strom auskomme, gilt das dann schon als kohlendioxidneutral?
Die Herstellung und der Transport, sowie die Entsorgung erzeugen weiterhin Kohlendioxid und verdrecken die Umwelt. Wurde das bei den Berechnungen wirklich berücksichtigt?
Für mich ist klar, dass die Zukunft nicht mehr so schön sein kann, wie die letzten 80 Jahre, als immer alles aufwärts ging. Und darum bin ich froh, dass ich ein alter Sack bin und das nicht mehr so lange mitmachen muss.
Schon 1990 habe ich aufgrund eines Artikels im Geo-Magazin über die Bevölkerungsentwicklung und seine Folgen entschieden, dass ich nie absichtlich eigene Kinder produzieren werde und habe das auch durchgehalten, auch wenn es manchmal schwierig war. Ich wollte damit verhindern, dass mich meine Kinder eines Tages dafür beschuldigen werden, dass ich sie in eine Welt ohne lebenswerte Zukunft gestellt habe.
Zurück zum Strom: Von Jahr zu Jahr steigt der Stromverbrauch, da war es eigentlich schon lange klar, dass es irgendwann knapp werden wird, der Krieg hat das jetzt beschleunigt.
Vor ein paar Jahren ist das Elektrizitätswerk auf mich aufmerksam geworden, weil ich unglaublich wenig Strom brauche, ich habe aber weder den Zähler manipuliert, noch Strom gestohlen. Mein einziges Geheimnis ist, dass ich Geräte ausschalte, die ich nicht brauche. Na ja, auch noch, dass ich gar nicht so oft zu Hause bin, und wenn, dann schlafe ich.
schwarzmalerfritze