SRF sagt, wie man politisch korrekt sprechen soll
Der Sender gibt seinem Publikum neuerdings Redeanweisungen. Und warnt vor Personen, die eine andere Meinung vertreten als bestimmte Aktivisten.
Die Weisung ist klar und deutlich. «Falls du im Gespräch einmal das falsche Pronomen benutzt, korrigiere dich und sprich weiter», heisst es auf einem Instagram-Beitrag der SRF-Plattform «We, Myself & Why».
Also Warnung des Moderators auch hier: bitte kein Misgendering (schon wieder neues Wort gelernt )Da heute nie ganz klar sein kann, ob sich jemand als Frau oder als Mann definiert, sich keinem oder mehreren Geschlechtern zuordnet, sind die Pronomen zu einem Fallstrick geworden – zumindest für jene Aktivisten, die sich für eine Anpassung der Sprache engagieren. Auch SRF sieht das so: «Wenn Personen aufgrund ihres äusseren Erscheinungsbildes falsche Pronomen zugeordnet werden – sogenanntes Misgendering – kann das verletzend oder traumatisierend sein», heisst es auf Instagram.
Da kann ich mich nur noch wundern undFalls die Person sich weder als Mann noch als Frau identifiziert, könne sie antworten: «Hallo, mein Name ist XX und meine Pronomen sind they/them.» Weitere mögliche Pronomen seien «xier/xien» und «hen». Statt «Sie kommt nach Hause» soll man also unter Umständen sagen «Xier kommt nach Hause».
Ich werde bei nächster Gelegenheit bei meiner (binären) Tochter, Primarlehrerin, erkundigen, ob sie die neuen Pronomen schon in ihr Lehrprogramm eingebaut hat. Vielleicht muss sie zuerst noch einen Weiterbildungskurs absolvieren.