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Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 20. November 2019, 18:29
von Freak
Auf den ersten Blick sehen die Angebote sehr interessant aus.

Doch ist es wirklich schlau das Säule 3a Geld in Aktien bzw. ETFs zu investieren?

Hier ein Artikel, in welchem dies bezweifelt wird: https://www.truewealth.ch/point-of-view ... euerfalle/

Wie sehen eure Erfahrungen Gedanken dazu aus?

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 20. November 2019, 18:43
von theDon
Auch wenn der steuerliche Aspekt verlockend sein mag ... ich habe 0 CHF in der 3. Säule und manage mein Geld selber.

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 20. November 2019, 22:04
von Bregito
Ich nutze das 3a maximal aus und fahre eine hohe Aktienquote. Habe noch gut 20-25 Jahre Zeit plus cost average effect. Über so lange Zeit wird für das Risiko gut bezahlt. Allerdings ist das Produkt eher teuer...

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 21. November 2019, 07:51
von blue fox
Habe 3a, aber 0 Aktienquote liegt ungefähr bei 1/6, habe ich irgendwo 2004 via Generali (kombi mit Versicherung) mal abgeschlossen.
Jugendsünde die ich erst bereut habe, jetzt mit Familie aber durchaus darüber glücklich bin dies gemacht zu haben.

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 21. November 2019, 08:59
von Meerkat
Ich hatte damals die 3a bei einer Versicherung als indirekte Amortisation für die 2. Hypothek. Bei Ableben während der Versicherungsdauer (bis Alter 65) wäre die 2. Hypo bezahlt worden. Ob das finanztechnisch eine gescheite Idee war, kann man im nachhinein anzweifeln. Damals im Hinblick auf die Steuernersparnis (= bessere Rendite als Sparheft) und die Sicherheit für die Familie betr. des Haus schienen mir vernünftig zu sein.

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 21. November 2019, 11:09
von Bregito
Ich habe Sparen und Versichern getrennt. Habe neben 3a Bank noch eine TRP damit die Familie bei meinem Ableben die LS gut halten kann. Allerdings hatte ich auch eine gemischte welche ich nach einem Jahr stillegen musste wegen Liq. Problemen... war ein teurer Spass

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 24. November 2019, 18:29
von Freak
Danke für eure interessanten Rückmeldungen ;)

Im Endeffekt lohnt sich eine 3a mit hoher Aktienquote wohl nicht. Die Steuerbelastung, die beim Kapitalbezug anfällt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht kompensiert durch die Ersparnis bei der Einkommenssteuer im Zeitpunkt der Einzahlung.

Legt man das Geld selbst in Aktien an, wie don, dann fallen keine Steuern an für die Wertsteigerung der Aktien.

Nichtsdestotrotz ist die Steuerersparnis sehr verlockend, da diese im hier und jetzt spürbar ist.

Muss das mal im Detail ausrechnen.

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 24. November 2019, 19:27
von Freak
Freak hat geschrieben:
24. November 2019, 18:29
Im Endeffekt lohnt sich eine 3a mit hoher Aktienquote wohl nicht. Die Steuerbelastung, die beim Kapitalbezug anfällt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht kompensiert durch die Ersparnis bei der Einkommenssteuer im Zeitpunkt der Einzahlung.
Muss meine Aussage oben revidieren.

Habe das mal grob ausgerechnet. Ist natürlich von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Meine Simulation mit 5% Rendite pa hat ergeben, dass die Variante Säule 3a mit Aktien durch die netto immer noch positive Bilanz bei den Steuern besser fährt als die Aktien selbst anzulegen. Der Breakeven der beiden Varianten liegt bei ca. 8% Rendite pa. Ab dann wäre es dann wieder besser selbst zu investieren und dafür auf die Steuerersparnis zu verzichten.

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 24. November 2019, 20:20
von Bregito
Interessante Berechnung. Aufgrund der vielen Variablen wie Grentzsteuersatz, Kosten im 3a vs. Kosten ausserhalb 3a, Reinvestition oder Verzinsung Steuervorteil nur sehr schwer zu berechnen. Für mich ganz banal; getrennt vom Rest ist es wie gegeben und kann kaum angetastet werden. Diszipliniert mich :oops:

Re: Säule 3a mit hohem Aktienanteil

Verfasst: 24. November 2019, 21:13
von Meerkat
Die Steuerersparnis fällt ja jährlich an. Müsste man diese nicht auch anlegen und eine Rendite von ebenfalls 5 % annehmen?