Yova springt auf den Trend, möglichst alles im Internet zu machen, spricht also in erster Linie Internet- und Handyjunkies an, ähnlich wie die neuen Kreditkartenfirmen wie Revolut, N26 oder Neon.
Ich bin auch über Neon zu Yova gekommen, für Neon-Kunden gibt es im Moment noch ein paar Geschenke (sowas macht fritz immer geil), solche Geschenke gibt es natürlich auch mit einem Code von fritz, muss aber erst nochmal nachlesen, was es da gibt.
Yova legt über die Saxobank an, die Anlagen sollten also genauso sicher sein, wie bei jeder anderen Bank. Mündlich wurde mir bestätigt, dass alle Anlagen auf meinen Namen laufen werden, ich sie also im Konkursfall behalten kann. Die AGBs habe nur kurz überflogen...
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Es gibt im Moment keinen Bankschalter oder sowas ähnliches, ich weiss nicht, ob es das mal geben wird, es soll ja alles per Netz gemacht werden. Im Moment gibt es nur zwei Wohnungen, wo die Nerds mit den Laptop-Computern auf Sofas sitzen, so eine Mischung zwischen Google-Büros und Studenten-WG.
Es gibt eine Hotline, ich habe dort bisher zwei Mal angerufen, es hat niemand abgenommen, aber es wurde immer zurückgerufen. Auch E-Mails wurden schnell beantwortet.
Was macht jetzt Yova? Oder besser zuerst, was es nicht macht, nämlich nicht das, was ich erwartet habe.
Es ist kein Robotrading, wie bei Swissquote und anderen, wo einem ein Algorhitmus Entscheidungen abnimmt, kauft und verkauft, je nach Marktsituationen umschichtet.
Es ist eine Art von "gemänätschtem" Fonds mit Aktien und Obligationen drin, aber ohne die hohen Preise solcher Fonds. Zuerst mal gibt es da eine Vorauswahl von Produkten. Diese Auswahl wurde aufgrund von Punkten wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Regionalität (Swissness), Sexismus (ja, es gibt auch Aktien von Firmen, die bewusst Männer benachteiligen
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Dann kommt der Kunde ins Spiel. Er kann zuerst wählen, wieviele Anteile er in Aktien und wieviele in Obligationen investieren will (die Obligationen kommen im Moment wohl etwa Bargeld gleich), das kann auch später verändert werden. Ich habe jetzt mal 60% Aktien gewählt und würde nach einer Bodenbildung an den Märkten den Aktienanteil erhöhen.
Danach kann ich Themen wählen oder ausschliessen, z.B. Elektromobilität, Recycling, Kohlestrom (kann man nur ausschliessen) usw. Je nach der Auswahl ist dann noch eine bestimmte Anzahl Aktien drin, bei mir waren es 40 verschiedene, die man auch noch einzeln abwählen kann.
So dann steht das Portfolio. Es gibt zu jedem Titel eine Firmenbeschreibung.
Dann komt die Identifikation per Video-Chat, die bei mir nicht funktioniert hat. Daher kenne ich deren "Büro".
Jetzt sind die Unterlagen bei der Saxobank zur Kontoeröffnung. Fortsetzung folgt.
Braucht man das?
Wir nicht unbedingt. Aber für junge Leute, die noch nie investiert hatten, sich aber über die nicht vorhandenen Zinsen bei den Banken und deren Gebühren ärgern, nicht ständig Kurse überwachen wollen und auch bei kleinem Einsatz ein grosses Portfolio möchten, ohne sich über Courtagen zu ärgern, welche den ganzen Gewinn wegfressen, ist das sicher interessant.
Gebühren, sind je nach Depotgrösse 0,6 bis 1,2%, inklusive Courtagen. Man kann jederzeit aufstocken oder reduzieren, auch mit regelmässigen Einzahlungen, der Spass beginnt bei 2000 Stutz Startgeld.
Ich werde das jetzt mal durchziehen, auch wenn ich es nicht wirklich "brauche", natürlich nur zur Ergänzung des allseits bekannten fritzens-Contra-Porfolios.
(Keine Gewähr für Falschinformationen, habe mir aber Mühe gegeben und hoffe, dass alles dem aktuellen Stand entspricht)
Gruss
yovafritze