CS Group (CSGN)

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CrashGuru
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von CrashGuru » 20. September 2021, 20:29

Meerkat hat geschrieben:
20. September 2021, 19:27
Das ging heute aber zügig nach unten. Schluss 8.786 (-7,55%).
Schaue ich die Wall Street Indices an (DJIA im Moment -2.6%), warte ich noch etwas mit Zugreifen.
Würde ich empfehlen, ins fallende Messer..... :idea:

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Meerkat
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Meerkat » 24. Oktober 2021, 17:38

Aus einem Kommentar des Tagi-Chefredaktors
Verantwortungslose Bereicherung (Abo)
Es ist ein Hohn. Wenn es irgendwo in der Welt einen Finanzskandal gibt, die Credit Suisse ist mit dabei. Mit kriminellen Machenschaften rund um die Kredite für Moçambique schickte sie eines der ärmsten Länder in den Konkurs, mit der Bespitzelung der eigenen Angestellten und ihrer Angehörigen gibt sie sich der Lächerlichkeit preis. «Offensichtlich ist da nach wie vor eine Generation von Managern an der Macht, die schlicht nicht sensibilisiert ist für Risikomanagement und Legalität», sagt Bankenprofessor Peter V. Kunz im Interview mit dieser Zeitung.
Dass es trotzdem möglich war, dass der ehemalige Chefjurist Verwaltungsratspräsident [Rohner] wurde, zeigte schon damals die Bedeutungslosigkeit der Finma. Und es ging gleich weiter. So kritisch der Bericht war, es hiess auch sofort, es gebe «keine Hinweise auf Kenntnis des Senior Management von konkreten Verfehlungen», und damit gab es für sie auch keine Konsequenzen.
Grossbritanien und die USA verlangen hohe Bussen, die Finma hat nur Worte
... schreibt die Finma: «Das Risikomanagement der Gruppe wies schwerwiegende Mängel auf.» Und: «Die Bank verstiess schwer gegen die geldwäschereirechtliche Meldepflicht.» In der Überwachungsaffäre wurden die Behörden offenbar sogar angelogen. Noch nicht publiziert sind zudem die Ergebnisse der Finma-Untersuchungen betreffend Greensill und Archegos, bei denen die CS 5 Milliarden Franken verlor.
Und die Verantwortlichen?
Und die Verantwortlichen? Sie sind alle reich und die meisten weg. Rohner selber erst seit letztem Frühling, Brady Dougan, der Konzernchef war, als der Moçambique-Skandal aufgegleist wurde, seit 2015. Er nahm 150 Millionen Franken mit, allein 2010 erhielt er 90 Millionen. Dass sich unter ihm der Aktienkurs vierteilte, war bedeutungslos. Sein Nachfolger Tidjane Thiam, der immer markige Worte sprach zur Bestechlichkeit der afrikanischen Präsidenten, verantwortete die Umschuldung der Moçambique-Kredite, bei der Millionen flossen, um zu erreichen, dass der Finanzminister eine Staatsgarantie gab. Er ging 2020 um 90 Millionen reicher als zuvor.
Und die Kosten
Noch da ist Romeo Cerutti, Chefjurist und in der Geschäftsleitung seit 2009. 12 Milliarden Franken wurden in seiner Amtszeit für Prozessrisiken zurückgestellt, das ist die Hälfte des Börsenwerts der CS.
Muss man als Laie den Umkehrschluss machen, dass sich der Börsenwert verdoppelt, wenn die Prozesse nicht eintreffen?
Meine Schlussfolgerunf: Put auf CSGN

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CrashGuru
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von CrashGuru » 26. Oktober 2021, 12:52

Echter Sozialismus in den Teppichetagen der Grossbanken :|
Die Angestellten werden geschont und geschützt. Für ihr Alterskapital wird gesorgt.

So soll es sein :D

Der Kapitalismus ist für die Putzfrau und den Hauswart. Weshalb diese auch bei Abstimungen diese Gesellschaftsform verteidigen.... :oops:

Ironie of :idea:

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Meerkat
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Meerkat » 1. November 2021, 22:23

Meerkat hat geschrieben:
24. Oktober 2021, 17:38
Muss man als Laie den Umkehrschluss machen, dass sich der Börsenwert verdoppelt, wenn die Prozesse nicht eintreffen?
Meine Schlussfolgerung: Put auf CSGN
Zum Glück habe ich meine Schlussfolgerung nicht in eine Tat umgesetzt. :D :D
Kurs heute knapp über 10, +5.6 % übers Wochenende.

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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Perry2000 » 3. November 2021, 14:13

Ausblick Credit Suisse: Q3-Gewinn vor Steuern von 831 Mio Franken erwartet
Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse publiziert am Donnerstag, 4. November, das Ergebnis zum dritten Quartal 2021. Insgesamt haben fünf Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q3 2021E
(in Mio Fr.) AWP-Konsens Q2 21 Q3 20

Geschäftsertrag 5123 5103 5198
Geschäftsaufwand 4153 4315 4301
Gewinn vor Steuern 831 813 803

FOKUS: Mit der Präsentation der neuen Strategie für die zweitgrösste Schweizer Bank wird am kommenden Donnerstag den Zahlen zum dritten Quartal für einmal nur eine Nebenrolle zukommen. Anfang Woche hat die CS für Donnerstag kurzfristig einen Investorentag einberufen, an welchem die lange erwartete neue Konzernstrategie vorgestellt wird. Der damals frisch gewählte Verwaltungsratspräsident António Horta-Osório hatte die Strategieüberprüfung bereits unmittelbar nach seiner Wahl im April angesichts der Debakel um Greensill und Archegos angekündigt.

Über die neue Konzernstrategie wird bereits seit Wochen spekuliert. So erwarteten viele Beobachter, dass die CS in der Vermögensverwaltung ihre regionale Organisation aufgeben und die Bereiche zusammenlegen könnte. Damit würden die Sparte Internationale Vermögensverwaltung (IWM) und die Asien Pazifik-Sparte (APAC) sowie die Vermögensverwaltungsteile der Schweizer Banke (Swiss Universal Banking SUB) wieder zu einer einzigen Sparte. Die Online-Publikation "Finews" hatte vergangene Woche über diese Pläne berichtet und auch bereits über Kandidaten für die Leitung der neuen Sparte spekuliert - sie erwartet die Ernennung des ehemaligen CS-Asienchefs Francesco De Ferrari zum neuen Chef der Vermögensverwaltung.

Im Fokus steht daneben auch die Sparte Asset Management. Diese war nach dem Debakel mit den "Greensill"-Fonds aus der Division International Wealth Management (IWM) ausgegliedert und zu einer eigenständigen Division gemacht worden. Gleichzeitig wird aber seither auch immer wieder darüber spekuliert, dass die Einheit - da ihr die notwendige Grösse fehlt - verkauft oder mit einem Konkurrenten zusammengeführt wird.

Änderungen werden im Rahmen der neuen Strategie aber auch für das in den USA starke Investment Banking erwartet. Hier könnte weitere Geschäfte beschnitten werden. Damit würde die Investment Bank noch mehr Risiko herausnehmen und ihre Geschäfte noch stärker auf die Bedürfnisse der reichen Vermögensverwaltungskunden ausrichten. Die CS hatte allerdings bereits im Zusammenhang mit der Archegos-Pleite im Frühling erste Anpassungen vorgenommen. So wurde etwa die entsprechende Einheit Prime Brokerage deutlich verkleinert.

ZAHLEN: Die CS-Zahlen zum dritten Quartal sind einmal mehr von Sonderkosten belastet: Dieses Mal ist es der "Mosambik"-Fall, der gemäss Vorankündigung der Bank von Ende Oktober mit insgesamt 230 Millionen Dollar auf dem Ergebnis lastet. Die Zahlung soll den - nicht durch Rückstellungen gedeckten - Teil der Strafzahlungen an die Aufsichtsbehörden wie auch einen vereinbarten Schuldenerlass an das Land Mosambik abdecken.

Daneben dürfte das Ergebnis zum dritten Quartal von den Investoren einmal mehr auf Spuren der beiden Debakel um Archegos und Greensill unter die Lupe genommen werden. Insbesondere könnte das Ergebnis der Investment Bank vom Risikoabbau im "Prime Brokerage" gebremst worden sein. Unter Beobachtung steht auch die Entwicklung der verwalteten Vermögen und der Nettoneugeldzuflüsse - im zweiten Quartal waren noch netto Kundengelder abgeflossen. Hauptgrund waren Abflüsse im Raum Asien Pazifik, aber auch im Geschäft mit den reichen Privatkunden in der Schweiz floss mehr Geld ab als zu.

PRO MEMORIA:

MOSAMBIK: Beim Mosambik-Streitfall geht es um milliardenschwere Kredite an das afrikanische Land, die mit Korruptionsvorwürfen behaftet sind. Im Jahr 2013 hatten britische CS-Tochtergesellschaften Kredite von einer Milliarde Dollar an zwei mosambikanische Staatsgesellschaften arrangiert. Dabei sollen Gelder in der Höhe von mehreren hundert Millionen "zweckentfremdet" worden sein. Am 19. Oktober hatte die CS einen Vergleich mit dem US-Justizministerium (DoJ), der US-Börsenaufsicht SEC und der britische Finanzmarktaufsicht Financial Conduct Authority (FCA) vereinbart. Dieser umfasst Strafzahlungen von 475 Millionen Dollar sowie den Erlass von Schulden in der Höhe von 200 Millionen Franken für Mosambik. Ausserdem hat die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma der CS Auflagen für das Kreditneugeschäft der Credit Suisse mit finanzschwachen und korruptionsanfälligen Staaten erteilt.

GREENSILL: Die CS gab Anfang März die Schliessung ihre vier mit der insolventen Greensill Capital erstellten "Lieferketten-Finanzierungs-Fonds" (SCFF) bekannt. Die Fonds investierten in Forderungen von Zulieferfirmen wie etwa Stahl-Herstellern an Unternehmen. Dabei sollen aber offenbar auch noch gar nicht bestehende Forderungen und möglicherweise auch falsche Rechnungen vorfinanziert worden sein. Von den Fondsvermögen, die zum Zeitpunkt der Schliessung rund 10 Milliarden Dollar betrugen, hat die CS den Gläubigern bisher 6,3 Milliarden Dollar zurückgezahlt. Einschliesslich der in den Fonds verbliebenen Barmittel haben die CS-Fonds laut eigenen Angaben bisher 7 Milliarden zurückerhalten.

ARCHEGOS: Der Zusammenbruch des US-Hedgefonds Archegos im März hat die CS im laufenden Jahr rund 5 Milliarden Dollar gekostet - 4,4 Milliarden wurden dem ersten Quartal belastet und weitere 600 Millionen dem zweiten Quartal. Der vom US-Investor Bill Hwang geführte Archegos-Fonds hatte mit einem hohem Einsatz von geliehenen Mitteln auf den Kursanstieg unter anderem von Aktien aus der Medien- sowie aus der E-Commerce-Branche gewettet. Die Credit Suisse war vom Hedgefonds-Kollaps finanziell weitaus am stärksten getroffen. Verluste erlitten hatten aber auch weitere Finanzinstitute, darunter die japanische Nomura, die US-Bank Morgan Stanley, die Deutsche Bank und die UBS.

ÜBERWACHUNGSAFFÄRE: Die Beschattungsaffäre um den früheren "Star-Manager" Iqbal Khan hat zu einem Nachspiel bei der Finanzmarktaufsicht Finma geführt. Im Oktober bescheinigte die Finma der Bank in diesem Zusammenhang schwere Aufsichtsrechtsverletzungen und sprach von gravierenden organisatorischen Mängeln. Zwei Personen wurden von der Finma gerügt und Verfahren zur Durchsetzung des Aufsichtsrechts (sog. Enforcementverfahren) gegen drei weitere Personen eröffnet. Laut dem Finma-Bericht wurden insgesamt sieben Observationen geplant und durchgeführt - darunter die beiden bekannten von Khan und dem ehemaligen Personalchef Peter Goerke.

AKTIENKURS: Die CS-Aktie gehört im laufenden Jahr mit einer Minus von derzeit knapp -12 Prozent zu den schwächsten SMI-Titeln am Schweizer Markt. Hatte die Aktie im Februar noch ein Jahreshoch von 13,50 Franken erreicht, so stürzte sie Ende März nach dem Archegos-Debakel unter die Marke von 10 Franken ab. Die Ankündigung des Strategieupdates vom Wochenbeginn hat den Aktienkurs allerdings wieder etwas belebt und über die psychologische Marke von 10 Franken gehoben.

Homepage: www.credit-suisse.com
Freundschaftscode Swissquote: diii03
Der Code läuft nicht ab.
Bei der Konto Eröffnung angeben und Du erhält automatisch Fr. 100.- Trading Kredit geschenkt.
Bis zu CHF 250 Rabatt zu erhalten für einen Tesla https://www.tesla.com/referral/thomas28889

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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Perry2000 » 25. Januar 2022, 08:21

Freundschaftscode Swissquote: diii03
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Meerkat » 20. Februar 2022, 22:30

Langsam bekommt man Mitleid mit der CS
Vast Leak Exposes How Credit Suisse Served Strongmen and Spies
The client rosters of Swiss banks are among the world’s most closely guarded secrets, protecting the identities of some of the planet’s richest people and clues into how they accumulated their fortunes.
Now, an extraordinary leak of data from Credit Suisse, one of the world’s most iconic banks, is exposing how the bank held hundreds of millions of dollars for heads of state, intelligence officials, sanctioned businessmen and human rights abusers, among many others.
A self-described whistle-blower leaked data on more than 18,000 bank accounts, collectively holding more than $100 billion, to the German newspaper Süddeutsche Zeitung. The newspaper shared the data with a nonprofit journalism group, the Organized Crime and Corruption Reporting Project, and 46 other news organizations around the world, including The New York Times.
The data covers accounts that were open from the 1940s until well into the 2010s but not the bank’s current operations.
Among the people listed as holding amounts worth millions of dollars in Credit Suisse accounts were King Abdullah II of Jordan and the two sons of the former Egyptian strongman Hosni Mubarak. Other account holders included sons of a Pakistani intelligence chief who helped funnel billions of dollars from the United States and other countries to the mujahedeen in Afghanistan in the 1980s and Venezuelan officials ensnared in a long-running corruption scandal.
The leak shows that Credit Suisse opened accounts for and continued to serve not only the ultrawealthy but also people whose problematic backgrounds would have been obvious to anyone who ran their names through a search engine.
Tagi_Kommentar
Die Medien müssen recherchieren dürfen
Offenbar zählt im Zweifel noch immer das Geschäft, nicht das Gesetz. Genau darum braucht es auch in der Schweiz Journalistinnen und Journalisten, die recherchieren dürfen. Dass das nur ausländische Kollegen für uns erledigen müssen, ist eine Schande. Darum gehört der Maulkorb-Artikel im Bankgesetz dringend abgeschafft.
Gemäss folgendem Artikel müssen Journalisten bei Zuwiderhandlung mit bis zu 3 Jahren Gefängnis rechnen.
Weltweite Kritik am Umgang der Schweiz mit der Pressefreiheit
Seit 2015 droht Journalisten ein Strafverfahren, wenn sie über geleakte Bankdaten schreiben. Tamedia musste auf Recherchen zu den Credit-Suisse-Daten verzichten. Internationale Medien sind schockiert.
Bin gespannt, wie der CSGN Kurs reagiert.

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CrashGuru
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von CrashGuru » 21. Februar 2022, 12:32

Die CS, ein Klotz am Bein der ganzen Schweiz :evil:

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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von Perry2000 » 23. Februar 2022, 09:17

CrashGuru hat geschrieben:
21. Februar 2022, 12:32
Die CS, ein Klotz am Bein der ganzen Schweiz :evil:
Wie einst die UBS :idea:
Freundschaftscode Swissquote: diii03
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Re: CS Group (CSGN)

Beitrag von CrashGuru » 23. Februar 2022, 13:29

Perry2000 hat geschrieben:
23. Februar 2022, 09:17
CrashGuru hat geschrieben:
21. Februar 2022, 12:32
Die CS, ein Klotz am Bein der ganzen Schweiz :evil:
Wie einst die UBS :idea:
Damals waren es fast alle grösseren inkl. KB's. Heute "nur" noch CS und UBS. Auf diese ist Verlass.

Wobei nicht ganz von der Hand zu weisen ist, dass es nach einer konzertierten Aktion zur Schwächung des CH Handelplatzes riecht.

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