UBS (UBSN) Valor 24'476'758

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Perry2000
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UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 21. Januar 2019, 13:02

Morgen Dienstag bringt die UBS das Q4:

Ausblick UBS: Q4-Ergebnis von 960 Millionen US-Dollar erwartet

Zürich (awp) - Die UBS publiziert am Dienstag, 22. Januar das Geschäftsergebnis zum vierten Quartal 2018. Zum AWP-Konsens haben insgesamt sechs Analysten beigetragen.

Q4 2018E
(in Mio USD*) AWP-Konsens Q4 2017

Geschäftsertrag 7'040 7'025
Konzernergebnis (rep.) 751 -2'417

Gewinn vor Steuern (rep.) 960 845
Gewinn vor St. adj.** 1'329 1'261

2018E 2017
(in Fr.)
Dividende je Aktie 0,70 0,65


* Die UBS rapportiert erstmals in US-Dollar
** all one offs; auch Litigation

FOKUS: Die UBS hat erst vor wenigen Monaten wieder einmal einen Investorentag abgehalten und dabei über ihre (längerfristigen) Absichten informiert. Die Strategie mit Fokus auf die weltweite Vermögensverwaltung (Global Wealth Management) wurde dabei grundsätzlich bestätigt, und auch die finanziellen Ziele wurden eher präzisiert als vollkommen neu formuliert. Nachdem die Bank über längere Zeit vor allem die (Eigen)kapitalstärke in den Vordergrund gelegt hatte, will die grösste Schweizer Bank den Fokus nun vermehrt auf Wachstum legen und dabei auch die Kapital- und Kosteneffizienz im Auge behalten, wie sie Ende Oktober verlauten liess.

Grundsätzlich dürfte dies nach dem Geschmack von Investoren sein. Seit einiger Zeit bzw. seit die Altlasten aus der Finanzkrise zu einem grossen Teil bereinigt sind, wollen diese nämlich vor allem sehen, wie die UBS in ihrer Kernsparte Vermögensverwaltung wachsen kann und dabei auch profitabler wird. Dass der Aktienkurs trotz besserer Zahlen und höherer Dividenden nie richtig abgehoben hat, wird von Marktbeobachter denn auch vor allem auf die bisherige Performance in der Kernsparte zurückgeführt, die in den letzten Quartalen nicht immer nach dem Gusto der Investoren ausgefallen ist.

Konkret lautet die neue Wachstumsvorgabe des Managements um CEO Sergio Ermotti, dass die Erträge mindestens so schnell wachsen sollen wie das reale BIP-Wachstum. Man sei stark positioniert, um von positiven langfristigen Wachstumstrends zu profitieren, hiess es dazu. Etwa in der Region Asien Pazifik liegt gemäss der UBS viel Potential.

Das Wachstum soll allerdings nicht zulasten der Effizienz gehen. Das bei Banken starkbeachtete Verhältnis aus Kosten und Erträgen (Cost-/Income-Ratio) soll mittelfristig in den Bereich von 72 Prozent fallen, dieses Jahr wird allerdings noch ein Wert von 77 Prozent prognostiziert. Zurück gehen sollen die Kosten nicht zuletzt im sogenannten Corporate Center, und zwar um 800 Millionen Franken in den kommenden drei Jahren.

Den Wachstumsabsichten macht derzeit allerdings die Marktentwicklung einen Strich durch die Rechnung. Die Kundenaktivität und der Risikoappetit der Investoren dürfte unter den Aktienmarktturbulenzen vor allem im Dezember deutlich gelitten haben. Analysten gehen denn auch von einem eher schwierigen Quartal für die UBS - bzw. für die Grossbanken im allgemeinen - aus.

Die Turbulenzen dürften sich laut Marktbeobachtern negativ auf die Kundenvermögen und auch auf die Bruttomarge ausgewirkt haben. Die Analysten der ZKB etwa erwarten nicht, dass die Nettoneugeldentwicklung die negative Performance der Depotwerte kompensieren konnte, wie es in einer Vorschau auf die Zahlen heisst. Insgesamt dürfte das Ergebnis in der Vermögensverwaltung daher "eher zur Schwäche neigen". Moderat positiv könnte sich die erhöhte Volatilität hingegen auf gewisse Bereiche der Investmentbank ausgewirkt haben.

Im Fokus wird auch - wie üblich - die Ausschüttungspolitik der Bank stehen. Sie ist ein weiterer Pfeiler bei den Bemühungen, die Aktien deutlich attraktiver zu machen. Die UBS will bekanntlich die ordentliche Dividende jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigern. Überschüssiges Kapital soll in Form von Aktienrückkäufen ausgeschüttet werden. Ein Update dazu wird zusammen mit den Zahlen erwartet (Details siehe Rubrik PRO MEMORIA).

Gewisse Sondereffekte werden auch wieder in den Zahlen zum vierten Quartal enthalten sein: So etwa ein Gewinn von 400 Millionen Franken aus dem Verkauf des SIX-Zahlungsgeschäftes und ein Verlust von 300 Millionen Franken (im Corporate Center) aus der Erhöhung des Anteils am China-JV (siehe PRO MEMORIA). Ob weitere Rückstellungen für Altlasten (Litigation) dazu kommen, ist nicht bekannt. Analysten erwarten hier im Durchschnitt einen Betrag von 262 Millionen US-Dollar. Und nicht zuletzt wird die UBS ihr Reporting mit diesem Quartal von Franken auf US-Dollar umstellen.

PRO MEMORIA:

BERICHTSWÄHRUNG: Die UBS hat ihre Berichtswährung auf US-Dollar umgestellt und wird anlässlich des vierten Quartals 2018 nun erstmals Zahlen in der US-Währung präsentieren. Die Umstellung wurde mit der starken Ausrichtung des Geschäfts auf den Dollar begründete. So generiere die Bank 60 Prozent der Erträge in der US-Valuta, sagte CEO Sergio Ermotti bei früherer Gelegenheit. Die Umstellung werde keine wesentlichen Änderungen auf die Erfolgsrechnung der Vorperiode oder dem Eigenkapital haben, hiess es ausserdem. Der zukünftige Nettozinsertrag dürfte gemäss UBS-Angaben von Ende Oktober ab 2019 jährlich um rund 0,3 Milliarden US-Dollar steigen.

AKTIENRÜCKKAUF: Derzeit läuft ein dreijähriges Programm über 2 Milliarden Franken, wovon maximal 550 Millionen für 2018 vorgesehen waren. Im Oktober waren allerdings bereits 650 Millionen zurückgekauft, daher wird am Markt über eine Aufstockung spekuliert. Angesprochen auf das Thema versprach der Finanzchef im Oktober ein Update mit den Zahlen zum vierten Quartal 2018.

KAPITALQUOTE: Die Bank will bekanntlich eine der bestkapitalisierten Banken weltweit sein. Kapitalstärke sei ein "zentraler Pfeiler der Strategie", heisst es jeweils. Per Ende September lag die Kernkapitalquote (CET1, vollständig umgesetzt) bei 13,5 Prozent und die entsprechende Leverage Ratio (Verschuldungsquote) bei 3,80 Prozent. Die aktuellen Werte entsprechen in etwa den eigenen Zielgrössen für die nächsten Jahre. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht allerdings weiteren Handlungsbedarf. Gemäss dem letzten Finanzstabilitätsbericht (erschienen im Juni 2018) fordert sie einerseits von der UBS (und der CS) eine weitere Verbesserung bei der Verschuldungsquote (Leverage Ratio) und andererseits weitere Fortschritte bei den Plänen zur Abwicklung der Bank in einem Krisenfall.

CHINA: Die UBS betont bekanntlich immer wieder die Wichtigkeit des Geschäftes im Reich der Mitte. Diesbezüglich konnte sie Ende November einen schönen Erfolg ausweisen. Sie kriegte von den chinesischen Behörden nämlich die Erlaubnis, die Beteiligung am chinesischen Gemeinschaftsunternehmen UBS Securities auf 51 Prozent aufstocken. Bislang hielt die grösste Schweizer Bank lediglich rund ein Viertel an dem Unternehmen. Die UBS ist damit das erste ausländische Finanzinstitut, das eine Mehrheit an einem chinesischen Börsenhandels-Unternehmen (Brokerage) hält. "Wachstum in China ist ein Schlüsselelement unsere Strategie", sagte CEO Ermotti in diesem Zusammenhang. Die weitere Öffnung des Finanzsektors in China biete grosse Chancen für das Wealth Management, die Investment Bank und das Asset Management der UBS. Die UBS ist bereits seit 1989 in China präsent.

ALTLASTEN: Die UBS hat noch immer eine längere Liste von nicht abgeschlossenen Rechtsfällen, die zum Teil viele Jahre zurückreichen. Im Oktober/November stand die UBS bekanntlich vor Gericht in Frankreich und musste sich gegen Vorwürfe der Geldwäscherei und der Beihilfe zur Steuerhinterziehung verteidigen. Das entsprechende Urteil wird am 20. Februar erwartet. Im Juli 2014 hatte die UBS in diesem Zusammenhang eine Kaution von 1,1 Milliarden Franken hinterlegen müssen.

Per Ende September 2018 beliefen sich die Rückstellungen für Rechtsfälle etc. noch immer auf 2,31 Milliarden Franken. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Beseitigung der Liste wäre eine Einigung mit dem US-Justizministerium (DoJ) im Fall der sogenannten Ramsch-Hypotheken (RMBS-Papiere) aus der Zeit der Finanzkrise.

DTA/STEUERRÜCKSTELLUNGEN: Die Bank wird ihre latenten Steueransprüche (DTA) in den USA und in der Schweiz, die noch aus der Zeit der grossen Verluste während der Finanzkrise stammen, gemäss früheren Angaben (voraussichtlich) im vierten Quartal 2018 neu bewerten und dann deren Erfassung in der Erfolgsrechnung neu formieren. Die zu erwartenden Nettoauswirkungen auf Konzernergebnis nach Steuern, Eigenkapital nach IFRS und hartem Kernkapital (CET1) seien aber begrenzt, hiess es.

AKTIENKURS: Die UBS-Aktie notiert mit aktuell 13,46 Franken (Freitag 12 Uhr) um rund 10 Prozent höher als Ende 2018 (CS +13%, SMI +6,7%). Letzten Jahr gehörten die Grossbanken-Aktien hingegen bekanntlich zu den schwächeren Werten: Die UBS-Aktie hatte 32 Prozent, die CS-Aktie gar 38 Prozent eingebüsst (SMI -10%).
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 22. Januar 2019, 09:04

UBS-Aktien sacken nach schwachem Schlussquartal ab

Bern (awp) - Die Aktien der UBS belegen am Dienstag nach schwachen Zahlen den letzten Platz unter den Blue Chips. Die grösste Schweizer Bank blickt auf ein eher enttäuschendes viertes Quartal zurück. Die Analystenerwartungen wurden sowohl beim bereinigten Vorsteuergewinn als auch beim Reingewinn klar verfehlt. Gleichzeitig zogen Kunden unter dem Strich Vermögen in Milliardenhöhe ab. Während sich die Erhöhung der Jahresdividende im Rahmen der Erwartungen bewegt, weiss der geplante Aktienrückkauf zu gefallen.

Knapp eine halbe Stunde nach dem Handelsstart (9.25 Uhr) fallen die Aktien um 4,8 Prozent zurück auf 12,78 Franken. Sie sind der mit Abstand schwächste Blue Chip. Im Kielwasser der enttäuscht aufgenommenen Zahlen fallen auch die Branchenkollegen Julius Bär (-2,9%) und Credit Suisse (-1,9%) überdurchschnittlich zurück. Der Gesamtmarkt (SPI) steht zeitgleich um 0,12 Prozent tiefer.

Bei der UBS hat sich der Geschäftsertrag im Schlussquartal etwas mehr zurückgebildet, als viele Analysten erwartet hatten. Zu einem deutlicheren Rückgang kam es beim Vorsteuergewinn sowie beim Konzernergebnis.

Enttäuscht zeigt man sich in Expertenkreisen insbesondere vom tiefer als erwartet ausgefallenen Ergebnisbeitrag aus dem Global Wealth Management. Mit 13 Basispunkten lag die Nettomarge in diesem Geschäftsbereich sowohl weit unter jener des dritten Quartals als auch unter den Erwartungen der Analysten.

Dass das Global Wealth Management einen Nettoneugeldabfluss von fast 8 Milliarden Dollar erlitt, macht die Sache nicht gerade besser. Analysten hatten zwar mit einem Abfluss an Kundenvermögen gerechnet, allerdings nicht in diesem Ausmass.

Doch auch die Investment Bank trug nicht im erhofften Ausmass zum Ergebnis bei. Tomasz Grzelak von Baader-Helvea erklärt sich das enttäuschend ausgefallene Gruppenergebnis denn auch mit dem sehr schwachen Abschneiden in diesem Bereich. Der (bereinigte) Vorsteuergewinn auf Gruppenebene liege um rund 20 Prozent unter den Konsensschätzungen und um gut 10 Prozent unter den bankeigenen Schätzungen.

Auch von der Kernkapitalquote (CET1) zeigt sich Grzelak etwas enttäuscht. Diese führt er einerseits auf den rückläufigen Gewinn, andererseits aber auch auf höhere risikogewichtete Aktiven zurück.

Klare Worte findet sein Berufskollege bei der Deutschen Bank. Wie dieser schreibt, verfehlen mit Ausnahme des Asset Managements sämtliche übrigen Geschäftsbereiche die Erwartungen.

Mit 0,70 Franken je Aktie bewegt sich die Dividende innerhalb der Erwartungsbandbreite. Zu aktuellen Kursen beträgt die Dividendenrendite immerhin über 5 Prozent. Darüber hinaus will die Grossbank im Jahresverlauf für eine Milliarde Franken eigene Aktien zurückkaufen, was in Expertenkreisen gut ankommt.

Gleichzeitig betonen Händler, dass die Aktien der UBS in den ersten Januar-Wochen deutlich Boden gutgemacht und damit die Kursscharte vom Dezember beinahe wieder ausgeglichen haben.
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 22. Januar 2019, 10:18

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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 20. Februar 2019, 13:49

UBS in Frankreich zu Rekordbusse verurteilt - Aktie verliert stark an Wert

(mit weiterem Hintergrund ergänzte Version)

Paris (awp) - Im Prozess am Pariser Strafgerichtshof gegen die UBS, in dem es im Kern um den Vorwurf von Geldwäscherei und Beihilfe zur Steuerhinterziehung geht, haben die Richter am Mittwoch ihr Urteil verkündet. Die grösste Schweizer Bank wurde dabei schuldig gesprochen und muss eine rekordhohe Busse von 3,7 Milliarden Euro bezahlen.

Die französische UBS-Tochter wurde für die obigen Vergehen ebenfalls schuldig gesprochen und wurde zu einer Busse von 15 Millionen Euro verurteilt. Das Gericht sprach von einem "aussergewöhnlich schweren" Vergehen der Bank.

Ausserdem muss die Bank Schadenersatzzahlungen in Höhe von 800 Millionen Euro an den französischen Staat zahlen. Dieser hatte 1,5 Milliarden gefordert. Der Anwalt der Republik hatte den Aufbau eines ausgeklügelten Betrugs- und Geldwäschereisystems beanstandet. Im Juli 2014 hatte die UBS bereits eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen müssen.

Begonnen hatte der Prozess gegen die UBS am 8. Oktober. Vor dem französischen Strafgericht musste sich die Grossbank gegen die Vorwürfe der Geldwäscherei und unerlaubten Anwerben von Kunden verteidigen. Auf der Anklagebank sassen auch sechs gegenwärtige und ehemalige UBS-Manager.

Die Bank habe französische Kunden dazu angestiftet, Gelder am Fiskus vorbeizuschmuggeln, warf die Staatsanwaltschaft der Bank vor. Zwischen 2004 und 2012 seien in Frankreich Kunden von Bankern aus der Schweiz angeworben worden, was das französische Recht als illegal taxiert. Die Tochter UBS France soll für die Anwerbung reicher Kunden exklusive Anlässe organisiert haben. So wurden die Kunden etwa ans Tennisturnier Roland Garros, Golfturniere oder Konzertabende eingeladen.

UBS-Aktie stark unter Druck

Die UBS hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen und will nun Berufung einlegen, wie sie angekündigt hat. In einer früheren Stellungnahme hatte die Bank festgehalten, dass sie "klare und präzise Argumente" vorgebracht habe und der "Anklage die Grundlage für diesen Fall" fehle.

Die UBS hat gemäss ihrem Geschäftsbericht per Ende 2018 für die Bereiche 'Global Wealth Management' und 'Personal & Corporate Banking' Rückstellungen über 716 Millionen US-Dollar getätigt.

Die UBS-Aktie hat stark auf die ersten News zum Urteil reagiert und büsst zur Berichtszeit um 14.20 Uhr 3,4 Prozent ein (SMI +0,5%).
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 20. Februar 2019, 15:32

UBS in Frankreich zu Rekordbusse verurteilt - Bank macht Rekurs

(Zusammenfassung)

Paris (awp) - Ein Gericht in Paris hat am Mittwoch die Grossbank UBS zu einer Rekordbusse verdonnert. Verurteilt wurde die Bank wegen Geldwäscherei und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die UBS will gegen das Urteil Rekurs einlegen.

Die grösste Schweizer Bank wurde vom Gericht in Paris schuldig gesprochen und muss eine Busse von 3,7 Milliarden Euro bezahlen. Das ist die höchste Busse, die die französische Justiz je für Steuerhinterziehung ausgesprochen hat.

Die französische UBS-Tochter wurde für die obigen Vergehen ebenfalls schuldig gesprochen und wurde zu einer Busse von 15 Millionen Euro verurteilt. Das Gericht sprach von einem "aussergewöhnlich schweren" Vergehen der Bank.

Schadenersatz von 800 Mio Euro

Ausserdem muss die Bank Schadenersatz in Höhe von 800 Millionen Euro an den französischen Staat zahlen. Dieser hatte 1,5 Milliarden gefordert. Der Anwalt der Republik hatte den Aufbau eines ausgeklügelten Betrugs- und Geldwäschereisystems beanstandet. Im Juli 2014 hatte die UBS im Fall Frankreich bereits eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen müssen.

Angeklagt waren auch sechs UBS-Kaderleute. Fünf der sechs erhielten Bewährungsstrafen und Bussgelder von bis zu 300'000 Euro. Nur Raoul Weil, die ehemalige Nummer 3 der UBS, wurde freigesprochen, da er laut Gericht mit dem französischen Markt direkt nichts zu tun gehabt hat.

Sechs Wochen Prozess

Gedauert hatte der Prozess gegen die UBS vom 8. Oktober bis 15. November letzten Jahres. Die Bank habe französische Kunden dazu angestiftet, Gelder am Fiskus vorbei zu schmuggeln, warf die Staatsanwaltschaft der Bank vor. Zwischen 2004 und 2012 seien in Frankreich Kunden von Bankern aus der Schweiz angeworben worden, was das französische Recht als illegal taxiert.

Die Tochter UBS France soll für die Anwerbung reicher Kunden exklusive Anlässe organisiert haben. So wurden die Kunden etwa ans Tennisturnier Roland Garros, Golfturniere oder Konzertabende eingeladen.

UBS legt Berufung ein

Die UBS hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen und will nun Berufung einlegen, wie sie kurz nach dem Urteil angekündigte. Sie zeigte sich in der Stellungnahme "mit dem Urteil absolut nicht einverstanden". Man habe in diesem Fall während der gesamten Untersuchung und während des Prozesses konsequent alle strafrechtlichen Vergehen bestritten.

Die Verurteilung werde nicht durch konkrete Beweise gestützt, sondern basiere auf den unbegründeten Anschuldigungen ehemaliger Mitarbeiter, die im Prozess nicht einmal angehört worden seien, schrieb die UBS weiter. Dem Urteil fehlten auch "Beweise und eine glaubwürdige Methodik" für die Berechnung der Geldbusse und des Schadens.

Man werde deshalb gegen das Urteil Berufung einlegen und prüfen, ob die schriftliche Entscheidung weitere Schritte erfordere. Laut UBS setzt nach französischem Recht ein Berufungsverfahren das Urteil des Gerichts aus und führt zu einer Verweisung der Rechtssache an das Berufungsgericht. Dieses muss dann den ganzen Fall erneut verhandeln.

Die UBS hat gemäss ihrem jüngesten Quartalsbericht für die Bereiche 'Global Wealth Management' und 'Personal & Corporate Banking' Rückstellungen über 716 Millionen US-Dollar getätigt. Genaue Details gibt die £Bank dazu nicht bekannt. Der Fall Frankreich dürfte aber den Hauptharst davon ausmachen.

UBS-Aktie stark unter Druck

Die UBS-Aktie hat stark auf die ersten News zum Urteil reagiert und büsste bis gegen 16.25 Uhr um 3,1 Prozent auf 12,45 Fr. ein, während der Gesamtmarkt SMI um 0,6 Prozent im Plus stand. Zeitweise war die Aktie gar bis auf 12,24 Fr. gefallen. Die Busse sei höher ausgefallen erwartet, sagte ein Händler. Im Markt sei mit einer Strafe zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro gerechnet worden.

Ein weiterer Händler erklärte, die Strafe entspreche zwar in etwa den Erwartungen - immerhin habe die Pariser Staatsanwaltschaft eine Busse in dieser Höhe gefordert. Dennoch sei die Nachricht natürlich nicht gut für die Bank, die auf eine tiefere Busse gehofft habe.

Da die Bank Berufung eingelegt habe, sei die Sache wohl noch lange nicht zu Ende und werde wohl noch länger auf der Aktie lasten. Die US-Bank Morgan Stanley geht davon aus, dass die UBS in den nächsten Quartalen noch zusätzliche Rückstellungen für den Fall tätigen werde.
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 21. Februar 2019, 15:52

Zürich/Paris (awp) - Nach dem Schuldspruch und der Milliardenbusse eines französischen Gerichts gegen die UBS greift die Schweizer Grossbank die französischen Gerichtsbehörden frontal an. In einer Stellungnahme vom Donnerstag bezeichnet sie das Pariser Urteil als "oberflächlich, inkonsistent und widersprüchlich." Es sei von "keinerlei konkreten Belegen" untermauert.

Die Grossbank war am Mittwoch von dem erstinstanzlichen Gericht in Paris wegen Geldwäscherei und Beihilfe zur Steuerhinterziehung für schuldig gesprochen und zu einer Busse von 3,7 Milliarden Franken verurteilt worden. Die UBS hatte bereits am Mittwoch erklärt, mit dem Urteil nicht einverstanden zu sein und Berufung einzulegen.

Am Donnerstag legt die Bank nun mit happigen Vorwürfen gegen die Arbeit des Gerichts nach: So habe ein Dokumentenvergleich ergeben, dass es sich beim Gerichtsentscheid "grösstenteils" um eine "Copy und Paste"-Version der Dokumente der Untersuchungsbehörden handle. Völlig "präzedenzlos" sei zudem, dass die Argumente und Erklärungen der UBS vom Gericht nicht substanziell beantwortet worden seien.

Das Gericht räume etwa im Urteil auch ein, dass niemand der befragten französischen UBS-Kunden erklärt habe, in Frankreich von einem Schweizer Kundenberater kontaktiert worden zu sein. Gleichzeitig impliziere das Gericht dann aber ohne jeden Beweis, dass alle diese Kunden unglaubwürdig seien.

Widersprüchlich sei ausserdem die Berechnung der Busse. Das Urteil gehe zwar zunächst korrekt davon aus, dass sich eine Busse auf die Erträge aus dem Steuerbetrug abstützen solle. Nur zwei Abschnitte weiter unten werde die Busse dann aber "inkorrekterweise" auf den gesamten regularisierten Geldern erhoben. Gar keine Rechtfertigung werde schliesslich für die Berechnung des Schadenersatzes von 800 Millionen Euro an den französischen Staat geliefert.

Das dauert wohl länger :lol:
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 22. Februar 2019, 10:44

UBS rüttelt nach Milliarden-Urteil in Frankreich nicht an Dividende

Zürich, 22. Feb (Reuters) - Die UBS will trotz der in erster Instanz verhängten Rekordstrafe in einem Gerichtsprozess in Frankreich nicht von ihrer Dividendenpolitik abrücken. Die für 2018 vorgeschlagene Dividende von 70 Rappen je Aktie solle nicht angetastet werden, sagte Bankchef Sergio Ermotti am Freitag in einer Telefonkonferenz für Analysten. Zudem halte die Schweizer Großbank an ihrer Ausschüttungspolitik fest: Das Institut will die Dividende jährlich steigern und überschüssiges Kapital vorzugsweise über Aktienrückkäufe ausschütten. Allerdings werde die UBS dabei ihren Geschäftsausblick und unvorhersehbare Ereignisse berücksichtigen. Vorrangiges Ziel sei, die Dividenden abzusichern, sagte Ermotti. Zu den konkreten finanziellen Auswirkungen wolle sich die Bank bei der für Mitte März geplanten Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2018 äußern.

Ein französisches Gericht hatte die Schweizer Bank im Prozess um Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu einer Strafzahlung von 4,5 Milliarden Euro verurteilt. Das Institut hat jedoch umgehend Berufung eingelegt. Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

EDIT:
FOKUS 1-Trotz Rekordstrafe in Frankreich - UBS-Chef verteidigt Kurs


* Ermotti: Haben nicht gepokert

* Bank prüft Rückstellungen für den Fall

* Dividenden sollen aber gesichert sein

(neu: Details, Hintergrund)

Zürich, 22. Feb (Reuters) - UBS-Chef Sergio Ermotti hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Bank habe sich angesichts der Rekordstrafe in einem Gerichtsprozess in Frankreich verspekuliert. "Die Vorstellung, dass wir bei dieser Sache pokern, ist völlig unpassend. Wir pokern nicht mit dem Kapital unserer Aktionäre", sagte Ermotti am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Ein Gericht hatte die UBS am Mittwoch in erster Instanz zu einer Zahlung von 4,5 Milliarden Euro verurteilt. Insidern zufolge hatte die Bank zuvor ein Vergleichsangebot für 1,1 Milliarden Euro abgelehnt. Ermotti bezeichnete das als Spekulation. Grundsätzlich sei die UBS zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten offen für Einigungen - sofern diese vernünftig seien. "Aber wir können das nicht zu jedem Preis." Zudem würden die Vorwürfe gegen die Bank nicht durch Fakten gestützt. Die UBS könne sich diese Haltung auch aufgrund ihres dicken Kapitalpolsters leisten.

Der Bank und einigen ihrer Mitarbeiter wird vorgeworfen, reichen Franzosen zwischen 2004 und 2012 dabei geholfen zu haben, ihr Geld vor dem französischen Fiskus in der Schweiz zu verstecken. Die UBS hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt. Bis endgültig Klarheit herrscht, dürfte es wohl noch Jahre dauern.

Bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts Mitte März will die UBS nun darüber entscheiden, ob sie für den Fall vorsorglich Geld auf die Seite legen muss. Zudem könnte das Urteil Einfluss auf die künftigen Ausschüttungen haben: Denn dabei berücksichtige die UBS ihren Geschäftsausblick und außerordentliche Vorfälle wie diesen, sagte Ermotti. Oberste Priorität der Bank sei es, die Dividenden abzusichern. An der für 2018 vorgeschlagenen Dividende von 70 Rappen plane die UBS festzuhalten.

Grundsätzlich hat das Institut seinen Aktionären eine jährliche Steigerung der Dividende im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Überschüssiges Kapital will die UBS bevorzugt über Aktienrückkäufe ausschütten.
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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Perry2000 » 25. April 2019, 06:37

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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Meerkat » 25. April 2019, 06:46

UBS verdient weniger ... übertrifft Erwartungen ... Aktie steigt vorbörslich.
So geht es :D

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Re: UBS (UBSN) Valor 24'476'758

Beitrag von Meerkat » 17. Juni 2019, 13:15

Das hilft dem UBSN Kurs auch nicht gerade (aus Tagi)
Die UBS spürt den «Schweine»-Shitstorm-
Flapsige Bemerkungen können sich zur Katastrophe ausweiten. Das erlebt aktuell die UBS in China. In seinem täglichen Podcast zur Weltwirtschaft hat sich Paul Donovan, Chefökonom der Vermögensverwaltungssparte der Grossbank, letzten Mittwochmorgen zum an sich unverdächtigen Thema geäussert, welchen Einfluss die Schweinepest in China auf die weltweite Teuerung hat. Seine Kernbotschaft: Ausser auf das Preisniveau in China selbst hat sie keinen Einfluss über das Land hinaus.
Doch er hat das in einer Weise ausgedrückt, die bei den Chinesen als schwere Beleidigung aufgefasst wurde. Konkret antwortete er wie folgt: Die Schweinepest «spielt eine Rolle, wenn man ein chinesisches Schwein ist. Sie spielt eine Rolle, wenn man in China Schwein isst. Aber sie spielt für den Rest der Welt keine Rolle, da China nicht viele Lebensmittel exportiert.»
wenn man ein chinesisches Schwein ist ... dümmer geht's wohl nicht
In China wurden diese Bemerkungen gleich so gedeutet, dass Donovan die Chinesen als Schweine bezeichnet, und entsprechend als schwere Beleidigung, als «geschmacklos und rassistisch», wie eine Agentur berichtete. In den chinesischen sozialen Medien brach ein Shitstorm über die UBS herein, und sowohl das Boulevardblatt «Global Times» wie das Organ der Kommunistischen Partei «Peoples Daily» berichteten darüber.

Letzteres schrieb in einem scharfen Kommentar: «Diejenigen, die das chinesische Volk beleidigen, müssen dafür zahlen, ansonsten sind Rückfälle unvermeidlich, und Nachahmungstäter werden dazu verleitet, dasselbe zu tun.»
Reuters dazu
Chinese state media urges retribution after UBS economist's 'insult'
BEIJING (Reuters) - Those who insult Chinese people should pay the price in order to deter would-be offenders from following suit, Chinese state media said in a sharply worded commentary, after remarks by a UBS economist about pigs sparked an outcry in China.
UBS apologised for any misunderstanding caused by Donovan’s comments and put the economist on leave. Donovan also said he was sorry.

“Whether or not Donovan was fired is still unknown
, but those who insult Chinese people must pay the price,” the People’s Daily, the newspaper of China’s Communist Party, said in a commentary published late on Friday.
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Insulting China cannot be tolerated

Lost in Translation? UBS’s “Chinese Pig” Comment Stirs Controversy


UBS economist must ‘pay the price’ over Chinese pigs comment, state media says

Es gibt ein altes Kommunikationsprinzip: Es kommt nicht drauf an, was der Sender sendet, sondern wie es beim Empfänger ankommt. "War nicht so gemeint" ist also eine schlechte Ausrede (auch wenn es vermutlich keine bessere gibt)

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