Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

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Perry2000
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Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 13. Februar 2019, 13:22

Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse veröffentlicht am Donnerstag, 14. Februar, die Ergebnisse zum vierten Quartal 2018. Insgesamt haben 14 Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q4 2018E
(in Mio Fr.) AWP-Konsens Q3 18A Q4 17A

Geschäftsertrag 4'903 4'888 5'189
Gewinn vor Steuern 363 671 141
Reinergebnis 214 424 -2'126

Adj. Gewinn vor Steuern 628 856 569
- Swiss UB 536 523 438
- IWM 390 411 410
- APAC 64 186 199
- Global Markets -105 -22 -116
- IBCM 102 87 121

2018E
(in Fr.) 2017A

Dividende je Aktie 0,29 0,25

FOKUS: Das schwierige Marktumfeld für Grossbanken im vierten Quartal und besonders im Dezember dürfte auch die Credit Suisse zu spüren bekommen haben. Die Turbulenzen an den Aktienmärkten sorgten für weniger Risikoappetit bei den Investoren, und die Kunden waren weniger aktiv. Das zeigte sich bereits an den Ergebnissen der Konkurrenz: Die UBS etwa, die bereits vor drei Wochen ihren Jahresabschluss vorgelegt hat, erzielte ein Quartalsergebnis deutlich unter den Erwartungen der Analysten. In der vergangenen Woche kündigten zudem die französischen Institute BNP Paribas und Société Generale weitere Kosteneinsparungen an. Dies wegen eines schwachen Geschäfts vor allem in der Handelssparte.

Am Weltwirtschaftsforum sprach CS-Konzernchef Tidjane Thiam schon von einem "schwierigen vierten Quartal": Angesichts der Turbulenzen an den Börsen hätten Kunden ihre schuldenfinanzierten Investments zurückgefahren, sagte er in Davos zu "Bloomberg TV". Die verwalteten Vermögen hätten sich aber als widerstandsfähig erwiesen. Und seit Jahresbeginn hätten sich "die Dinge" verbessert.

Nachdem die Credit Suisse allerdings bereits im Dezember am Investorentag eine recht detailreiche Guidance für das Gesamtjahr 2018 gegeben hat und an dieser auch bis dato festhält, ist bereits etwas die Luft raus. So ist wohl klar, dass die Grossbank im vierten Quartal einen kleinen Gewinn auf Gruppenebene verzeichnet haben dürfte sowie einen Verlust in den Handelseinheiten (Global Markets und APAC Markets). Für das Gesamtjahr fährt die Bank erstmals nach drei Jahren wieder einen Gewinn ein.

Analysten gehen davon aus, dass sich der Fokus am kommenden Donnerstag daher eher auf den Start des laufenden Jahres sowie auf zukunftsgerichtete Aussagen richten wird. Auch die Vorbereitungen mit Blick auf den anstehenden Austritt Grossbritanniens aus der EU dürften die Experten interessieren: So berichtete etwa die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Insider, nach dem Brexit solle ein "Trading Hub" für die EU in Madrid entstehen. Ein endgültiger Entscheid sei aber noch nicht gefallen.

Mit der Neuausrichtung der CS, die in den vergangenen drei Jahren umgesetzt wurde, geben sich sowohl Konzernchef Thiam als auch Verwaltungsratspräsident Urs Rohner äusserst zufrieden. Die Bank sei heute widerstandsfähiger - mit einer gestärkten Kapitalposition, wesentlich geringeren Risiken und einer tieferen Gewinnschelle. Denn das stabile Geschäft der Vermögensverwaltung wurde ausgebaut und die volatileren Marktaktivitäten im Investment Banking verkleinert. Gleichzeitig wurden die Kosten signifikant reduziert. Ein weiterer Stellenabbau - wie am Markt teilweise spekuliert - wurde bis dato nicht angekündigt.

Analysten haben nach dem Investorentag im Dezember allerdings das Fehlen einer klaren Vision sowie einer langfristige Strategie, wie es nach dem Konzernumbau weitergehen soll, bemängelt. Die Investoren fragen sich insbesondere, wie die Bank künftig die Erträge signifikant steigern kann.

ZIELE: Die Credit Suisse hat am Investorentag im Dezember die Guidance für das nun abgelaufene Geschäftsjahr 2018 sowie für die Jahre darüber hinaus teilweise angepasst und präzisiert. Nachfolgend eine Auswahl der aktuellen Ziele:

Guidance für 2018:

. Gruppe Vorsteuergewinn 3,2-3,4 Mrd Fr.
Operativer Geschäftsaufwand von rund 16,9 Mrd Fr.
Rendite auf dem materiellen Eigenkapital von rund 6%
Effektiver Steuersatz rund 40%

. Swiss Universal Bank Vorsteuergewinn 2,2-2,3 Mrd Fr.
. International Wealth Management Vorsteuergewinn 1,7-1,8 Mrd Fr.
. APAC WMC Vorsteuergewinn 0,75-0,85 Mrd Fr.
. APAC Markets Netto-Erträge rund 8-10% niedriger als im Vorjahr
. IBCM Return on Regulatory Capital 14-15%
. Global Markets GM: Vorsteuergewinn rund 450 Mio US-Dollar

. Strategische Abwicklungseinheit (SRU) per Jahresende schliessen
Vorsteuerverlust der SRU von rund 1,3 Mrd USD

Ziele ab 2019:

. Rendite auf dem materiellem Eigenkapital (RoTE):
10-11% für 2019, 11-12% für 2020, >12% für 2021

. Operative Gesamtkostenbasis für 2019 und 2020:
zwischen 16,5 Mrd und 17 Mrd Fr.

. Kapitalquoten für 2018 bis 2020:
Kernkapitalquote (CET1, look-through) >12,5%
CET1/Tier 1 Leverage Ratio >3,5% bzw. >5,0%

. Kapitalmanagement 2019 und 2020:
Jeweils mindestens 50% des Reingewinns an die Investoren zurückführen
Anstieg der ordentliche Dividende um jeweils mindestens 5%
Aktienrückkauf 2019 bis zu 1,5 Mrd Fr. bewilligt, 2020 in ähnlichem Umfang

. Effektiver Steuersatz: 2019 rund 30 Prozent
. Effizienz jedes Jahr um 2 bis 3 Prozent steigern

PRO MEMORIA: AKTIENRÜCKKAUF: Am Investorentag im Dezember kündigte das Management der Credit Suisse ein milliardenschweres Aktienprogramm an. Im laufenden und im kommenden Jahr sollen Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden Franken zurückgekauft werden. Für 2019 bewilligte der Verwaltungsrat bereits einen Rückkauf bis zu 1,5 Milliarden. Für 2020 ist noch einmal ein Aktienrückkaufprogramm in derselben Grössenordnung vorgesehen.

RECHTSFÄLLE/REGULIERUNG: Im Dezember wurde bekannt, dass die EU vier Banken ins Visier nimmt - darunter die Credit Suisse - wegen des Verdachts auf Absprachen beim Handel mit Dollar-Anleihen. Die Geldhäuser sollen zwischen 2009 und 2015 die Preise für bestimmte Anleihen abgesprochen haben.

Ebenfalls im Dezember erhielt die Credit Suisse - neben der UBS, der Deutschen Bank und Barclays - von den US-Aufsehern grünes Licht für ihren so genannten Notfallplan. Die geforderten "Testamente" - Abwicklungspläne im Fall eines Zusammenbruchs - waren eine Reaktion auf die Finanzkrise, als der Crash der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Weltwirtschaft erschütterte.

MANAGERLÖHNE: Ein heikles Thema bleiben mit Blick auf das abgeschlossene Jahr auch die Löhne und dabei insbesondere auch die variable Vergütung. In der vergangenen Woche berichtete die "Financial Times", der Pool für Bonuszahlungen werde auf dem Niveau des Vorjahres von rund 3,2 Milliarden Franken eingefroren. Gleichzeitig würde jedoch das Top-Management in den Genuss von Gehaltserhöhungen im zweistelligen Millionenbereich kommen. Konzernchef Thiam und sein Team hatten in der Vergangenheit auf Druck von Grossaktionären auf einen Teil ihrer Boni verzichtet, nachdem es bei der Bank drei Jahre in Folge wegen verschiedener Sonderfaktoren zu Milliardenverlusten gekommen war. Beim Thema Boni steht zudem auch immer wieder der starke Rückgang des Aktienkurses in der Kritik. Wirklich brisant wird das Thema aber erst am 22. März, wenn mit dem Geschäftsbericht auch der Vergütungsbericht veröffentlicht wird.

AKTIENKURS: Credit Suisse notieren bei 11,92 Franken (Stand Dienstag 14.30 Uhr). Im laufenden Jahr konnten die Aktie etwas zulegen und zwar mit rund plus 10 Prozent in etwa im Einklang mit dem Gesamtmarkt. Im vergangenen Jahr hatten der Titel allerdings fast 40 Prozent verloren.

Im ersten Jahr der dreijährigen Neuausrichtung unter dem damals neuen Konzernchef Thiam war die Aktie im Juli 2016 erstmals unter 10 Franken gefallen. Bis Anfang 2018 hatte sich der Titel daraufhin bis auf gut 18 Franken erholt, konnte das Niveau jedoch nicht halten.
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 14. Februar 2019, 06:33

Credit Suisse verdient im vierten Quartal etwas mehr als erwartet.
Für das Schlussquartal beläuft sich der Reingewinn auf 292 Millionen Franken. Die Prognosen für den Reingewinn im vierten Quartal hatten nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP bei 214 Millionen Franken gelegen.

https://www.cash.ch/news/top-news/banke ... et-1280694
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 23. April 2019, 13:13

Ausblick Credit Suisse: Q1-Gewinn von 694 Millionen Franken erwartet
Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse veröffentlicht am Mittwoch, 24. April, das Ergebnis zum ersten Quartal 2019. Insgesamt haben acht Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q1 2019E
(in Mio Fr.) AWP-Konsens Q4 18A Q1 18A

Geschäftsertrag 5'209 4'801 5'636
Reinergebnis 694 259 694

Gewinn vor Steuern 994 595 1'054
- Swiss UB 542 498 563
- IWM 434 410 484
- APAC 172 37 234

FOKUS: Das zurückliegende Quartal ist das erste nach Abschluss der dreijährigen Restrukturierung, die Tidjane Thiam damals als neuer Konzernchef angestossen hatte. Das Investment Banking wurde deutlich verkleinert, um sich unabhängiger vom Marktumfeld zu machen, und die Vermögensverwaltung ausgebaut. Ziel der Strategie war es, die Risiken zu reduzieren, die Kosten zu senken und die Kapitalbasis zu stärken.

Ende des Jahres wurde auch die Abwicklungseinheit - für die nicht mehr als strategisch deklarierten Geschäfte - aufgelöst. Ab diesem Jahr liegt der Fokus nun auf ausgewiesenen Zahlen statt auf bereinigten.

Erstmals seit 2014 schrieb die Credit Suisse im vergangenen Jahr zudem wieder schwarze Zahlen und machte einen Gewinn von 2,06 Milliarden nach einem Verlust von 983 Millionen Franken im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn mit 3,41 Milliarden Franken blieb allerdings weit hinter den vor gut drei Jahren angepeilten bis zu 10 Milliarden Franken zurück.

Im Oktober 2015 sagte Thiam, der damals gerade erst den Chefsessel von seinem langjährigen Vorgänger Brady Dougan übernommen hatte, bis 2018 sei eine Steigerung des Vorsteuergewinns auf 9 bis 10 Milliarden möglich. Ein Jahr später ruderte er dann bei den Zielen zurück.

Für die Credit Suisse dürfte es kein einfaches Auftaktquartal gewesen sein. Die Zwischenberichte von Mitbewerbern legten bereits ein schwaches Handelsumfeld mit teils deutlichen Ertragsrückgängen offen, wogegen auch die Schweizer Bank nicht immun gewesen sein dürfte. "Das Marktumfeld war äusserst widrig, wir erwarten deshalb kein gutes Ergebnis", schreibt etwa die ZKB.

Der Hauptkonkurrent UBS gab Mitte März bereits eine eher schwache Guidance ab: Trotz der Erholung der Aktienmärkte seien die Kunden im bisherigen Verlauf des ersten Quartals vorsichtig, erklärten Verwaltungsratspräsident Axel Weber und CEO Sergio Ermotti in einem Brief an die Aktionäre. Am Markt wird daher auch für die Credit Suisse keine für ein Erstquartal typische Ertragsstärke erwartet. So dürften etwa die transaktionsbezogenen Kommissionen in allen Einheiten zur Schwäche neigen.

In der Vermögensverwaltung dürfte sich nach Marktmeinung zwar die gute Performance der Aktienmärkte positiv auf die verwalteten Vermögen ausgewirkt haben. Die Margen dürften allerdings weiter unter Druck sein.

Wie bereits bekannt, war für grosse US-Banken das diesjährige erste Quartal insgesamt ein langsamer Jahresauftakt. Die Institute bekamen einen schwachen Handel mit Anleihen und Aktien sowie die Flaute bei Börsengängen deutlich zu spüren.

Auch die Generalversammlung der Credit Suisse, die für zwei Tage nach der Zahlenpräsentation angesetzt ist, wirft bereits ihre Schatten voraus. Für Ärger sorgen wie auch in den Vorjahren bereits im Vorfeld wieder die Löhne. Mit ISS stellt sich zwar einer der grossen Stimmrechtsberater hinter die Vorschläge der Grossbank und empfiehlt, allen Anträgen zuzustimmen. Der Stimmrechtsberater Glass Lewis lehnt jedoch den Vergütungsbericht ab. Der Schweizer Stimmrechtsberater Ethos empfiehlt den Aktionären gar, bei sämtlichen Tagesordnungspunkten betreffend der Vergütung des Verwaltungsrates und des Managements mit "Nein" zu stimmen.

ZIELE: Die Credit Suisse hat am Investorentag im Dezember die Ziele ab 2019 teilweise angepasst und präzisiert. Nachfolgend eine Auswahl:

. Rendite auf dem materiellem Eigenkapital (RoTE):
10-11% für 2019, 11-12% für 2020, >12% für 2021 (2018: 5,5%)

. Operative Gesamtkostenbasis für 2019 und 2020:
zwischen 16,5 Mrd und 17 Mrd Fr. (Ende 2018: 16,5 Mrd)

. Kapitalquoten für 2018 bis 2020:
- Kernkapitalquote (CET1, look-through) >12,5% (Ende 2018: 12,6%)
- CET1/Tier 1 Leverage Ratio >3,5% bzw. >5,0% (Ende 2018: 4,1%)

. Kapitalmanagement 2019 und 2020:
- Jeweils mindestens 50% des Reingewinns an die Investoren zurückführen
- Anstieg der ordentliche Dividende um jeweils mindestens 5%
(2018: 0,2625 Franken je Aktie)
- Aktienrückkauf 2019 bis zu 1,5 Mrd Fr. bewilligt, 2020 in ähnlichem Umfang

. Effektiver Steuersatz: 2019 rund 30 Prozent
. Effizienz jedes Jahr um 2 bis 3 Prozent steigern


PRO MEMORIA:

AKTIENRÜCKKAUF: Im Januar wurde der angekündigte Aktienrückkauf gestartet. Am Investorentag im Dezember 2018 kündigte das Management ein milliardenschweres Aktienprogramm an: Im laufenden und im kommenden Jahr sollen Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden Franken zurückgekauft werden.

CHINA: Anfang der Woche wurde bekannt, dass die Credit Suisse kurz davor steht, an ihrem chinesischen Wertpapierhandels-Joint-Venture eine Mehrheit zu übernehmen. Nach der Zustimmung der Aufsichtsbehörden steigt der Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Venture Credit Suisse Founder Securities Limited ("CSFS") von heute 33,3 auf 51 Prozent. Das Institut ist auf Dienstleistungen für den Kapitalmarkt spezialisiert.

Die UBS hatte Anfang Dezember 2018 von der Börsenaufsicht grünes Licht erhalten, ihre Beteiligung am chinesischen Gemeinschaftsunternehmen UBS Securities auf 51 Prozent aufzustocken. Die UBS war damit das erste ausländische Finanzinstitut, das eine Mehrheit an einem chinesischen Börsenhandels-Unternehmen (Brokerage) hält.

PERSONALIEN: Spekuliert wurde mit Blick auf das Management über den derzeitigen Chef des internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts. Credit-Suisse-Manager Iqbal Khan sei einer der Kandidaten für den Chefposten bei Bär, schrieb Reuters Ende März unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.

Ende Februar ist es zudem zu einem Wechsel in der Geschäftsleitung gekommen. Jo Oechslin ist auf eigenen Wunsch als Risikochef ("Chief Risk Officer") zurückgetreten, um eine neue Rolle als Senior Advisor in der Bank zu übernehmen. Lara Warner, zuvor "Chief Compliance Officer", wurde als Nachfolgerin ernannt und übergab ihren Leitungsposten an Lydie Hudson.

Weiterer Management-Abgang war Peter Goerke, der die Personalabteilung in den letzten drei Jahren geführt hatte. Er solle aber auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Bank spielen, hiess es. Antoinette Poschung übernahm als "Global Head Human Resources".

RECHTSFÄLLE: Die jüngsten Fälle von umstrittenen Kreditvergaben durch die Credit Suisse in Mosambik beschäftigen die Finma. Im Fall der Anklage eines Londoner CS-Mitarbeiters in Mosambik seien die britischen Aufsichtsbehörden zuständig, die Aufsichtsbehörde begleite den Fall aber und sehe sich an, ob auf CS-Gruppenebene "alles richtig gemacht" worden sei, hiess es zuletzt von der Finma.

AKTIENKURS: Credit Suisse notieren bei 13,63 Franken (Stand Donnerstag 15.20 Uhr). Im laufenden Jahr konnten die Aktie damit mehr als ein Viertel zulegen - im Einklang mit dem Bankensektor insgesamt. 2018 hatten der Titel allerdings fast 40 Prozent verloren. UBS liegen mit 13,42 Franken 2019 bislang knapp 10 Prozent im Plus.
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 26. April 2019, 11:53

CS-Spitze stellt steigenden Aktienkurs in Aussicht
Zürich (awp) - Die Führungsspitze der Credit Suisse hat am Freitag vor den Aktionären versucht, die schlechte Aktienkursentwicklung zu rechtfertigen, und verwies vor allem auf das schwierige Umfeld. Für die nächsten Jahre schürte das Management hingegen Zuversicht.

"Wir versprechen, dass wir von nun an unseren Buchwert pro Aktie erhöhen werden, was mit der Zeit zu einem Anstieg des Aktienkurses führen dürfte", sagte Konzernchef Tidjane Thiam in seiner Rede im Hallenstadion in Zürich.

Es sei berechtigt zu fragen, "warum der Aktienkurs dort ist, wo er ist", wenn die Strategie doch so erfolgreich sei, sagte Thiam. Die Entwicklung des Aktienkurses hänge jedoch nicht allein von der Entwicklung der Credit Suisse, sondern auch vom Branchenumfeld ab.

So habe der europäische Bankensektor in den letzten Jahren zwei Phasen mit grösseren Bewertungsrückgängen erlitten: Zwischen Sommer 2015 und 2016 verloren die Aktienkurse der europäischen Banken laut Thiam 48 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent.

"Konnten klar nicht zufrieden sein"

Die Credit Suisse sei nach dem Abschluss der Restrukturierung Ende letzten Jahres nun "eine im Wesentlichen andere und stärkere Bank", sagte derweil Verwaltungsratspräsident Urs Rohner. "Wir haben unsere Ziele weitgehend erreicht." Man stehe heute auf einem soliden Fundament und sei in der Lage und bereit, nachhaltigen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.

Die Performance des vergangenen Jahres und des ersten Quartals 2019 würden die "grossen Fortschritte" widerspiegeln. "Jedoch konnten wir im vergangenen Jahr mit der Entwicklung unseres Aktienkurses klar nicht zufrieden sein", gestand auch Rohner ein. Aber auch er verwies in erster Linie auf das Umfeld. Dem europäischen Bankensektor mache vor allem das anhaltend tiefe Zinsumfeld in Europa zu schaffen, was auch dessen Attraktivität gegenüber dem US-Bankensektor reduziere.

Im laufenden Jahr habe sich der CS-Aktienkurs indes wieder einmal sehr gut entwickelt. Mit einer Kursperformance von 27 Prozent (Gesamtmarkt +18,5 Prozent) bis zum Börsenschluss am Donnerstag habe man sich von den europäischen Mitbewerbern abgesetzt.

Am Mittwoch hatte die Credit Suisse Zahlen zum ersten Quartal publiziert. Der Reingewinn stieg um 8 Prozent auf 749 Millionen Franken und war damit deutlich höher als im Markt erwartet. Die Erträge sanken allerdings um 4 Prozent auf 5,39 Milliarden Franken.

An der GV sind 1'327 Aktionäre anwesend (Stand 11 Uhr), wobei knapp 67 Prozent der Aktienstimmen vertreten sind.
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 30. Juli 2019, 11:49

Ausblick Credit Suisse: Q2-Gewinn von 740 Millionen Franken erwartet
Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse publiziert am Mittwoch, 31. Juli das Ergebnis zum ersten Quartal 2019. Insgesamt haben sechs Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q2 2019E
(in Mio Fr.) AWP-Konsens Q1 19A Q2 18A

Geschäftsertrag 5'286 5'387 5'595
Reinergebnis 740 749 647

Gewinn vor Steuern 1'134 1'062 1'052
- Swiss UB 552 550 553
- IWM 431 523 433
- APAC 209 183 217
- Global Markets 250 282 204
- IBCM 0 -93 141

FOKUS: Für die Credit Suisse dürfte das zweite Quartal in Anbetracht der Performance der Konkurrenz und dem Marktumfeld erneut kein einfaches gewesen sein. Angesichts der verschiedenen politischen Unsicherheiten und Spannungen (Handelskonflikte, Konjunktursorgen, Brexit, Lage in Italien und in weiteren europäischen Ländern) dürften sich die Kunden weiterhin zurückhalten. Zuvor war besonders der Anfang des Startquartals 2019 mit Blick auf die Erträge schwierig, hatte sich im Verlauf allerdings stabilisiert. Das dürfte sich im zweiten Quartal fortgesetzt haben.

Der Hauptkonkurrent UBS verdiente im zweiten Quartal trotz anhaltend schwieriger Marktbedingungen etwas mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres, wie die Bank bereits mitgeteilt hat. Dabei blieb die wichtige Vermögensverwaltung allerdings hinter den Erwartungen zurück. Im Investment Banking hingegen schnitt sie klar besser ab als erwartet.

Die grossen US-Banken hatten zuvor grösstenteils einen Rückgang in ihren Handelsabteilungen vermeldet, da sich viele Anleger wegen des Handelskonfliktes oder Rezessionsbefürchtungen weiter zurückhielten. Und auch das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen schwächelte.

Anfang Juni bekräftigte CS-Konzernchef Tidjane Thiam zudem an einem Branchenanlass laut der ZKB das Ziel für eine Rendite auf dem materiellem Eigenkapital (RoTE) von mindestens 10 Prozent im laufenden Jahr. Auch das spricht dafür, dass sich im zweiten Quartal eine Besserung im Vergleich zum Vorquartal eingestellt hat. Das Ziel sei unter der Annahme stabiler Erträge getroffen worden, entsprechend brauche es nach dem Rückgang im ersten Quartal ein Wachstum im restlichen Jahr, hatte auch die Bank bereits eingeräumt.

Insgesamt sei er für das Quartalsergebnis nicht so pessimistisch, schreibt der ZKB-Experte. Allerdings gehe weder der Markt noch er selbst derzeit davon aus, dass das RoTE-Ziel erreicht wird. Vontobel merkt jedoch an, dass das zweite Quartal 2018 - also der Vergleichszeitraum - von hohen Restrukturierungkosten belastet gewesen sei, die nun nicht mehr anfallen. Bekannt ist auch, dass die Grossbank 2019 zusätzlich von tieferen Finanzierungskosten profitiert.

Neben den Erträgen dürften am Mittwoch die einzelnen Divisionen mit Blick auf die Profitabilität unter die Lupe genommen werden sowie die Nettoneugeldflüsse in der Vermögensverwaltung.

Ein Thema bleiben bei der Credit Suisse auch die Kosten, obwohl diese nicht mehr ganz so im Fokus stehen wie während der dreijährigen Restrukturierung. Bis Ende 2018 wurden gegenüber 2015 netto rund 4 Milliarden Franken an Kosten eingespart. Nun will die Bank das erreichte tiefere Kosten-Niveau beibehalten.

Das Kostensparprogramm war Teil der Neuausrichtung, die Ende 2018 offiziell für abgeschlossen erklärt wurde. Diese sah bekanntlich vor, mehr Gewicht auf die Vermögensverwaltung zu legen und das Investment Banking deutlich zu verkleinern, um sich unabhängiger vom Marktumfeld zu machen. Ziel der Strategie unter dem seit Sommer 2015 amtierenden CEO Thiam war es, die Risiken zu reduzieren, die Kosten zu senken und die Kapitalbasis zu stärken.

ZIELE: Die Credit Suisse bestätigte im April 2019 anlässlich der Zahlenpublikation zum ersten Quartal die Mittelfristziele. Nachfolgend eine Auswahl:

. Rendite auf dem materiellem Eigenkapital (RoTE):
10-11% für 2019, 11-12% für 2020, >12% für 2021 (Q1: 7,8%)

. Operative Gesamtkostenbasis für 2019 und 2020:
zwischen 16,5 Mrd und 17 Mrd Fr. (Ende 2018: 16,5 Mrd)

. Kapitalquoten für 2018 bis 2020:
- Kernkapitalquote (CET1, look-through) >12,5% (Ende Q1: 12,6%)
- CET1 Leverage Ratio >3,5% (Ende Q1: 4,1%); Tier 1 Leverage Ratio >5,0%

. Kapitalmanagement 2019 und 2020:
- Jeweils mindestens 50% des Reingewinns an die Investoren zurückführen
- Anstieg der ordentliche Dividende um jeweils mindestens 5%
(2018: 0,2625 Franken je Aktie)
- Aktienrückkauf 2019 bis zu 1,5 Mrd Fr. bewilligt, 2020 in ähnlichem Umfang

. Effektiver Steuersatz: 2019 rund 30 Prozent
. Effizienz jedes Jahr um 2 bis 3 Prozent steigern


PRO MEMORIA:

PERSONALIE: Anfang Juli verkündete die Credit Suisse überraschend den Abgang des Chefs der internationalen Vermögensverwaltung, dem wichtigsten Geschäft. Iqbal Khan, der am Markt gar als möglicher künftiger Nachfolger von Konzernchef Thiam gehandelt wurde, verliess abrupt die Bank. Nach sechs Jahren bei der CS habe er sich entschlossen, den nächsten Karriereschritt ausserhalb der Gruppe zu machen, hiess es.

Auf Khan folgte Philipp Wehle, zuvor Finanzchef der Division. Der neue Chef der CS-Vermögensverwaltung will einem Interview zufolge neue Wachstumsinitiativen vorantreiben. Er wolle sich etwa stärker auf die Märkte in Subsahara-Afrika, Zentralasien und Brasilien konzentrieren, sagte er nach Stellenantritt zur "Handelszeitung". Als einen weiteren Kernmarkt bezeichnete Wehle den Mittleren Osten, wobei Saudi-Arabien ein wichtiger Markt sei.

AKTIENRÜCKKAUF: Mit dem laufenden Aktienrückkauf sieht sich die Credit Suisse auf Kurs, das Mindestziel von 1 Milliarde Franken zu erreichen oder zu übertreffen. Bis zum 26. Juli wurden für 565,5 Millionen Franken 44,9 Millionen Aktien zurückgekauft, wie aus einer Statistik der Grossbank hervorgeht.

DEVESTITION: Die CS verkauft ihre Fonds-Plattform InvestLab an die Allfunds Group, woraus sie sich im laufenden Jahr einen positiven Einfluss auf die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital verspricht. Die Kennzahl, an der die Bank mittelfristig ihre Profitabilität misst, könnte durch den Verkauf um 0,5 Prozent ansteigen.

REGULIERUNG: In den USA muss die Grossbank nachsitzen: Sie bestand den diesjährigen US-Stresstest nur mit Auflagen. Als einzige von den 18 geprüften in den USA aktiven in- und ausländischen Instituten wurde sie bemängelt. Das Urteil "bestanden mit Auflagen" bekam die CS, weil die US-Aufseher ihr in der zweiten Runde des Stresstests Schwächen im Prozess der Kapitalplanung attestierten.

Die Credit Suisse müsse diese nun bis Ende Oktober überarbeiten. Bis zu diesem Datum darf die US-Gesellschaft der Bank keine Kapitalausschüttungen vornehmen, die über bereits früher genehmigte Summen herausgehen. Sie kündigte an, die Mängel bis zur "Deadline" zu beheben. Die Auflagen der US-Notenbank hätten indes keinen Einfluss auf die geplanten Ausschüttungen.

AKTIENKURS: Credit Suisse kosten 12,06 Franken je Aktie (Stand Montag 14.35 Uhr). Damit legt die Aktie im laufenden Jahr 12 Prozent zu, ist allerdings vom Hoch bei 14,14 Franken (+31 Prozent) nach der Zahlenvorlage zum ersten Quartal wieder deutlich zurückgekommen. 2018 hatte der Grossbanken-Titel zudem fast 40 Prozent verloren.

Im Vergleich dazu legt der Gesamtmarkt gemessen am SMI im bisherigen Jahresverlauf knapp 19 Prozent zu. Gegen die UBS heben sich CS allerdings ab, angesichts einer bisher negativen Performance 2019 von -6,5 Prozent.
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von theDon » 30. Juli 2019, 14:47

Danke für den Ausblick. Hier vollständigkeitshalber noch der aktuelle weekly (sieht besser aus als UBS) :-)
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 31. Juli 2019, 06:54

https://www.cash.ch/news/top-news/stark ... ft-1374398
Top!
Scheint einiges besser als UBS zu sein :D
Freundschaftscode Swissquote: diii03
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 31. Juli 2019, 12:10

FOKUS 2-Credit Suisse jagt Banken im Umbau Geschäft ab
(Neu: Konzernchef, Aktie, Analyst)
* Höchster Quartalsgewinn seit Q2 2015
* Credit Suisse übertrifft Analysten-Erwartungen
* Bestätigt ambitionierte Ziele
* Aktie zieht an
Zürich, 31. Jul (Reuters) - Die Credit Suisse schlägt aus der Verwundbarkeit anderer Großbanken Kapital. Das zweitgrößte Schweizer Institut fuhr im Frühling 2019 den höchsten Quartalsgewinn seit vier Jahren ein. Dabei florierte nicht nur das eigentliche Kerngeschäft mit reichen Privatkunden. Auch im Handel, den manche Experten nach den drastischen Kostensenkungen bereits abgeschrieben hatten, legten die Schweizer im Gegensatz zu Rivalen wie die tief in einer Sanierung steckende Deutsche Bank zu. Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam führte den eigenen Erfolg auf den bereits abgeschlossen Konzernumbau zurück. "In gewissem Sinn haben wir auch Glück, denn wir kommen mit der neuen Plattform zu einem Zeitpunkt, wenn andere restrukturieren. Das kommt uns zu Gute", sagte Thiam am Mittwoch.
Im zweiten Quartal steigerte Credit Suisse den Gewinn um 45 Prozent auf 937 Millionen Franken und übertraf damit die Analystenschätzungen deutlich. Dahinter steckt auch ein Sondergewinn aus dem Verkauf von Immobilien, den Hauptbeitrag lieferten aber Kostensenkungen. Innerhalb von vier Jahren hat das Institut die Ausgaben um fast ein Fünftel zurückgefahren. "Wir haben eine harte Restrukturierung hinter uns", sagte Thiam. "Wir wollten ein kostengünstiger und sehr effizienter Anbieter sein. Wir haben viel investiert um das zu erreichen und das hat uns ermöglicht, Marktanteile zu gewinnen."
Von wem diese stammen, wollte Thiam allerdings nicht offenlegen. Doch mit der Deutschen Bank befindet sich einer der Konkurrenten auf dem Rückzug: Die Frankfurter dampfen im Zuge der Neuausrichtung ihr Investmentbanking ein.
Die Credit Suisse hingegen schraubte im Handelsgeschäft Global Markets den Vorsteuergewinn um 141 Prozent auf 357 Millionen Franken in die Höhe. Sowohl im Aktien- als auch im Anleihenhandel steigerte die Bank die Erträge, während Konkurrenten wie die Deutsche Bank oder US-Banken dort Einbussen hinnehmen mussten. Nach Einschätzung von Analysten hat die Credit Suisse damit zum ersten Mal seit fünf Jahren Marktanteile gewonnen. Die lockerere Geldpolitik der Notenbanken habe den Schweizern angesichts der Zusammensetzung ihres Geschäfts geholfen. Stark ist das Institut etwa im Bereich verbriefte Produkte, während sie sich aus dem Handel mit Staatsanleihen weitgehend zurückgezogen hat.
"Das sind starke Ergebnisse", erklärten die Experten der Citibank. Global Markets sei in den vergangenen 18 Monaten der Hauptgrund gewesen, wieso die Analysten die Schätzungen gesenkt hätten. "Aber jetzt zeigt der Bereich im zweiten aufeinanderfolgenden Quartal Anzeichen einer Erholung." An der Börse kletterte die Credit-Suisse-Aktie in einem unveränderten Branchenumfeld um 4,4 Prozent.

"WIR MÜSSEN AUF EINE BILLION KOMMEN"
Der wichtigste Gewinntreiber ist für Thiam aber weiterhin das Geschäft mit den Reichen rund um den Globus. Dort steigerte Credit Suisse die verwalteten Vermögen auf den Rekordstand von 797 Milliarden Franken. Doch damit gibt sich Thiam noch nicht zufrieden. "Ich denke, wir müssen auf eine Billion kommen", sagte er. Der Erzrivale und Weltmarktführer UBS tut sich im dem Geschäft schwerer. Experten erklärten den Vorsprung der Credit Suisse unter anderem mit der engeren Verzahnung des Vermögensverwaltungsgeschäfts mit dem Investmentbanking sowie höhere Einnahmen aus der Vergabe von Krediten.
Während bei der UBS die mittelfristigen Wachstumspläne ein Stück weit in die Ferne rücken, bekräftigte Thiam das Ergebnisziel für das laufende Jahr. Unter der Voraussetzung von stabilen Einnahmen peilt der Manager 2019 eine Eigenkapitalrendite von zehn bis elf (2018: 5,5) Prozent an. Dies entspricht einem Gewinn von mindestens 3,7 Milliarden Franken. Im bisherigen Verlauf des dritten Quartals sei das Kundenengagement auf einem ansprechenden Niveau gewesen.
Ganz sorgenfrei ist aber auch Thiam nicht. So setzte sich der Krebsgang im Geschäft mit Übernahmen und Börsengängen fort. Zudem ist offen, wie sich der Abgang von Iqbal Khan Anfang des Monats auf das Geschäft auswirken wird. Khan war Leiter des Wachstumsmotors International Wealth Management und wurde auch als möglicher nächster Konzernchef gehandelt. Am Markt wird nun spekuliert, ob er zur UBS wechseln könnte, die neuen Schub gut gebrauchen könnte.
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Perry2000
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Re: Credit Suisse (CSGN) Valor 1'213'853

Beitrag von Perry2000 » 13. Februar 2020, 08:17

Quartalsergebnis der Credit Suisse von Rückstellungen für Rechtsfälle belastet
Zürich (awp) - Die Credit Suisse hat im vierten Quartal 2019 neue Rückstellungen für "bedeutende" Rechtsstreitigkeiten in der Höhe von 326 Millionen Franken gebildet. Diese standen laut der Grossbank hauptsächlich im Zusammenhang mit Hypothekenangelegenheiten.

Im Gesamtjahr waren es damit 389 Millionen, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Gleichzeitig wurde aber die Schätzung der Bandbreite an möglichen Verlusten durch Rechtsfälle, die nicht von Rückstellungen abgedeckt sind, auf 0 bis 1,3 Milliarden Franken gesenkt. Ende des dritten Quartals reichte die Bandbreite noch bis 1,5 Milliarden.

Die Credit Suisse hat noch offene Hypotheken-Fälle aus der Zeit vor Ausbruch der Finanzkrise 2008.

Gewinn aus Immobilienverkäufen

Auf der anderen Seite wurde das Quartalsergebnis wiederum von Immobilienverkäufen angetrieben. Diese beliefen sich brutto auf 146 Millionen Franken. Abzüglich der in direktem Zusammenhang stehenden Kosten von 57 Millionen ergab sich ein Nettogewinn von 89 Millionen.

Der mit den Negativzinsen verbundene Druck im Schweizer Geschäft soll kurzfristig auch mit Immobilienverkäufen abgeschwächt werden, wie die Bank in der Vergangenheit bereits in Aussicht gestellt hatte. Mindestens ein Verkaufsabschluss war für das vierte Quartal 2019 angekündigt worden.
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