Uber Technologies (Uber)

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Meerkat
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Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 15. November 2019, 09:52

Uber Homepage
How the Promise of a $120 Billion Uber I.P.O. Evaporated Artikel vom Mai 2019
Last September [2018] , Uber’s top executives were pitched by some of Wall Street’s biggest banks, Morgan Stanley and Goldman Sachs.

The bankers’ presentations calculated Uber’s valuation almost identically, hovering around one particular number: $120 billion.
Nine months later, Uber is worth about half that figure. The ride-hailing firm went public last week at $45 a share and has since dropped to around $41, pegging Uber’s market capitalization at $69 billion — and officially crowning it as the stock market debut that lost more in dollar terms than any other American initial public offering since 1975.
Schlechte Nachricht aus dem Gericht
Uber Fined $649 Million for Saying Drivers Aren’t Employees
New Jersey has demanded that Uber pay $649 million for years of unpaid employment taxes for its drivers, arguing that the ride-hailing company has misclassified the workers as independent contractors and not as employees.

The state’s Department of Labor and Workforce Development issued the request this week to Uber and a subsidiary, Raiser, after an audit uncovered $530 million in back taxes that had not been paid for unemployment and disability insurance from 2014 to 2018.

Because of the nonpayment, the state is seeking another $119 million in interest.
Diese Diskussion wird z.Zt. weltweit geführt. Siehe mein Beitrag zu Gig Companies
Aktueller Kurs von Uber USD 26

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Meerkat
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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 15. November 2019, 10:33

No comment
Uber.jpg
Uber.jpg (87.98 KiB) 9275 mal betrachtet
(Quelle: Swissquote)

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theDon
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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von theDon » 15. November 2019, 11:17

Ganz ehrlich? Mir sch#°°egal - aber der angebotene Service ist top.

Kaufen würde ich die Aktien aber niemals. genauso wenig wie WeWork :lol:

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Meerkat
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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 18. November 2019, 13:20

Uber – vom Hype zur «Horror-Show»
Aus der grössten Hoffnung des Börsenjahres 2019, Uber, ist eine grosse Enttäuschung geworden. Enttäuscht sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen eine Belohnung durch steigende Aktien versprochen wurde. Enttäuscht sind die Investoren, die den Wert des Unternehmens in unrealistische Höhen getrieben hatten. Und enttäuscht ist auch das Management. Zwei Jahre nach dem forcierten Abgang von Firmengründer Travis Kalanick hat Uber die Wende hin zu einem soliden Gewinn nicht geschafft und musste in den letzten Monaten bereits drei Entlassungsrunden durchziehen.
Uber wird derzeit noch mit 45 Milliarden Dollar bewertet, ohne dass aber der Weg zur Gewinnschwelle klarer geworden wäre. Ein Wallstreet-Analyst erklärte das Unternehmen sogar zur «Horror-Show», als die letzten Zahlen bekannt wurden. Der Quartalsverlust stieg innert einem Jahr von 986 Millionen auf 1,2 Milliarden Dollar; dies immerhin bei einem um 30 Prozent auf 3,8 Milliarden steigenden Umsatz. Im Jahr 2021 werde man profitabel sein, so das letzte Versprechen, dem an der Börse kaum jemand zu glauben scheint.
Meine Erfarungen hier in Kapstadt mit Uber sind sehr positiv. Saubere Autos, freundliche Fahrer, praktisch keine Wartezeit. Viel besser als in der Schweiz, wo sich für kurze Fahrten oft kein Fahrer fand.
Ist mir schon schleierhaft, wie Uber mit dem Betreiben ihrer App (zumindest hier) einen Verlust schreiben kann. Ein (Teilzeit-) Mitarbeiter von Uber erzählte mir, dass Uber neben dem Geldverteilen (an Fahrer und Autobesitzer) im wesentlichen die Backgroundchecks der Fahrer und die Inspektion der Fahrzeuge mache.
Fahrer gibt es im Ueberfluss und meistens sind mehr als 8 Fahrer in der Nähe.

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Meerkat
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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 3. Dezember 2019, 15:33

Uber soll Fahrern eine halbe Milliarde Franken schulden
Sind Uber-Fahrer Selbstständigerwerbende oder Angestellte? Das ist die zentrale Frage in einem Streit zwischen der Firma aus Kalifornien, Gewerkschaften und Behörden in aller Welt.
Die Gewerkschaft Unia hat nun ausgerechnet, was Uber seinen Schweizer Fahrern schulden würde. Es seien jährlich zwischen 63 und 99 Millionen Franken, wie der Unia-Transportverantwortliche Roman Künzler anhand einer konkreten Schätzung an einer Medienkonferenz darlegt. Seit Uber 2013 in der Schweiz gestartet ist, beträgt die Summe laut Unia bis zu einer halben Milliarde Franken.
Nun aber der springende Punkt aus der Uber-Stellungnahme:
Uber verteidigt sich gegen den Vorwurf der Scheinselbstständigkeit und teilt mit, man habe lediglich Partnerverträge mit den Personen, welche die Plattform nutzen und Fahrten anbieten wollen. In einer Stellungnahme schreibt die Firma: «Wir sind überzeugt, dass ohne Arbeitsverpflichtung auch kein Arbeitsverhältnis bestehen kann.»

«Bereits seit Jahren sind Fahrer in der Schweiz selbstständig. Den Fahrern, die die Uber-App verwenden, steht es vollkommen frei, wann und wie sie diese nutzen möchten», erklärt eine Sprecherin. Diese Flexibilität und Freiheit sei es, was die Fahrer am meisten schätzen. «Wir werden uns dafür einsetzen, dies zu bewahren und gleichzeitig den Schutz der Selbstständigen in der Schweiz zu verbessern», so die Sprecherin weiter.
Dies nutze ich als gelentlicher Uber-User hier in Südafrika auch gerne aus. Ich buche z.B. eine Fahrt ins Stadtzentrum (25 km oder so). Ich mache mit dem Faherer einen Deal, dass ich z.B. in 2 Stunden wieder zurückfahren möchte. Die Rückfahrt geht dann nicht über Uber und der Fahrer erhält 100 % des bei der Hinfahrt ausgehandelten Preises. Win-win für mich und den Fahrer.
Für diese ist ein solcher Deal insbesondere interessant, weil ich Cash und nicht via Karte bezahle. Wie mir ein Fahrer sagte, zahlen die meisten Kunden per Karte, das Benzin muss er aber Cash bezahlen. Das Geld von Uber bekommt er nur jeden Dienstag (27 % wenn ihm das Auto nicht selbst gehört).

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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von theDon » 5. Dezember 2019, 08:00

Interessant.

Muss ich auch mal in CH versuchen, den Rückweg ohne UBER zu vereinbaren. Cash & ohne Quitting - versteht sich.

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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 5. Dezember 2019, 12:21

Wäre der Fahrer in einem Angestelltenverhältnis, dürfte er dies nicht tun.
Andere Variant: Du willst z.B. von Zürich nach Frauenfeld. Du bestellst einen Uber nach Autobahnraststätte Kemptthal. Verhandelst dann aber mit dem Fahrer den Preis bis Frauenfeld.

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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von fritz » 5. Dezember 2019, 12:43

Das mit der Rückfahrt finde ich okay, alles andere ist schon grenzwertig. Denn da hebelt man den Vorteil von Uber aus, dass man nicht betrügen kann. Ich sehe da einen grossen Vorteil von Uber, ich weiss im voraus, was es kosten wird, der Fahrer wird weder Umwege fahren, noch einen manipulierten Zähler laufen haben, jeder bewertet den anderen.

Gruss
fritz

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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 5. Dezember 2019, 14:42

Die Sprecherin von Uber sagt:
Den Fahrern, die die Uber-App verwenden, steht es vollkommen frei, wann und wie sie diese nutzen möchten
Also, wo ist das Problem?
Die dritte Variante hier, wo wo es einen Ueberfluss von Fahrern gibt. Von besonders freundlichen und vertrauenswürdigen Fahreren erhalte ich deren Handynummer. Für längere und vorausplanbare Fahrten geht's dann gänzlich ohne Uber. Ist etwas risikoreicher, da die Fahrt dann nicht von der Uber App getrackt wird.

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Re: Uber Technologies (Uber)

Beitrag von Meerkat » 13. Januar 2020, 14:31

Der Titel ist zwar falsch (3 Unternehmen zusammen zahlen 100 Mio.), aber trotzdem:
Uber kämpft mit 100 Millionen gegen kalifornisches Taxi-Gesetz (Tagi)
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Die Fahrdienste Uber, Lyft, Postmate, Doordash und Instacart kämpfen um den Erhalt ihres Geschäftsmodells. Es beruht darauf, dass die Fahrer als freie Unternehmer tätig sind und keine soziale Absicherung bekommen. Die Bedrohung geht ausgerechnet von Kalifornien aus, wo die führenden digitalen Transporteure ihren Sitz haben.

Seit Anfang Jahr schreibt ein Gesetz den Fahrdiensten vor, ihre Fahrer fest anzustellen und fixe Löhne sowie Krankenversicherung und Pensionskasse zu garantieren. Das Gesetz hat Signalcharakter weit über Kalifornien hinaus. New York, Oregon und Washington planen vergleichbare Vorschriften. Die Absicherung der Fahrer würde aber die Kosten bei Uber & Co. um 20 bis 30 Prozent steigen lassen.
Eine solche Zusatzbelastung stellt das Geschäftsmodell von Uber, Lyft und anderen Anbietern grundlegend infrage. Dabei schreiben die Firmen bereits jetzt tiefrote Zahlen. Uber und Lyft erlebten zudem 2019 einen katastrophalen Börsengang und sahen ihren Marktwert wegen der anhaltenden Verluste und der ungewissen Regulierung bis Ende des Jahres um 40 Prozent schrumpfen.
Die Initiative ist der erste grosse Testfall für Unternehmen der Gig-Wirtschaft, die sich als digitale Applikationen vermarkten und ihr Personal als «unabhängige Kontraktarbeiter» behandeln. Kommt die Initiative durch, sind allein in Kalifornien über eine Million Frauen und Männer betroffen. Nicht nur Fahrer, sondern auch Velokuriere, Hausabwarte, Bauarbeiter oder Mitarbeiterinnen in Nagelstudios sind oft nicht fest angestellt und beziehen keinen fixen Lohn, keine Arbeitslosen- und Krankenversicherung und keine Pensionskasse. Die Abstimmung könnte gegen Ende Jahr stattfinden.
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Uber no longer providing riders with upfront fixed prices in California due to new law
On Jan. 8, in emails to riders and drivers, Uber detailed the updates to its pricing and payment platform. Most significantly for riders, UberX fares will no longer be stated upfront; instead, passengers will see an estimated price range for the trip. UberPool (shared) trips will still show upfront pricing.
To keep workers classified as independent contractors, a company must meet the following conditions:
  • The worker is free from the control and direction of the hirer in connection with the performance of the work, both under the contract for the performance of such work and in fact
  • The worker performs work that is outside the usual course of the hiring entity’s business
  • The worker is customarily engaged in an independently established trade, occupation, or business of the same nature as the work performed for the hiring entity
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Vor allem der zweite Punkt dürfte Uber zu schaffen machen. Juristenfutter pur.

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