AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

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fritz
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AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 30. Januar 2019, 15:33

Hoppla:
ACIU.JPG
ACIU.JPG (232.94 KiB) 12994 mal betrachtet
:cry:

Aktuell: 3.64

Mal sehen, ob ich dazu irgendwo einen Grund finde.

Gruss
fritz

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fritz
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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 30. Januar 2019, 15:47

Hier ist der Grund:

https://finance.yahoo.com/news/why-ac-i ... 00861.html

Da wurde nicht nur fritz auf dem falschen Fuss erwischt, sondern auch die Analysten, deren Kursziele bewegen sich zwischen 15.86 und 31.98.

Aktuell: 3.74

Also eine weitere Depotleiche in fritzens Portfolio... Jetzt stellt sich die Frage, ob bei -70% verkaufen, auf ein letztes Zucken vor dem Tod zu hoffen und bei diesem Zucken verkaufen, oder die Sache vergessen, um sie irgendwann ganz abzuschreiben oder auf ein Wunder zu hoffen.

Gruss
fritz

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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 30. Januar 2019, 16:12

Und hier:

https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft ... y/30937489

Aktuell: 3.88

Gruss
fritz

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fritz
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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 31. Januar 2019, 16:14

Heute 12% im Plus. Ist das jetzt das letzte Zucken vor dem Tod? Das würde heissen, ich müsste jetzt verkaufen. Oder ist es das nicht?

Aktuell: 4.08

Gruss
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Xeno
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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von Xeno » 31. Januar 2019, 22:12

Na, der Grund für den Absturz ist, dass das Alzheimermedikament Crenezumab in einer späten Phase scheitert. Offenbar war das das einzige nahezu marktreife Produkt. AC Immune wollte es nicht alleine fertig entwickeln, was aber nichts hilft; eher ist es so, dass es für die Partner (indirekt Roche) viel weniger schlimm ist, denn für die ist das 1 von Hunderten von Produkten.

Von der Fundamentalanalyse her sind halt Pharmafirmen noch ohne Produkte auf dem Markt hoch spekulativ. Charttechnisch finde ich, dass man bei der Investition in so spekulative Papiere (was ich nicht etwa per se verteufle!) ein klares Ausstiegsszenario haben muss, und zwar zum Zeitpunkt des Kaufs der Aktie. Ich halte es so, dass ich immer ein Stop setze, das ich dann nachziehe, wenn nach dem Kauf ein neues ATH erreicht wird. Über Abstand zwischen ATH (oder Kauf, wenn es ab da nur noch bergab geht) und Stop kann man endlos philosophieren; es ist eine strategische Frage. Wichtig ist eigentlich primär, dass man eine solche Strategie hat. Die Extremstrategie, jede einmal gekaufte Aktie für immer zu halten, teile ich nicht. Es stimmt nämlich durchaus nicht, dass jede fallende Aktie je wieder steigt. Ich selber setze den Stop 40% unterm ATH. Das ist ein ungewöhnlich grosser Abstand, aber ich sage dazu Folgendes: Wenn ich mit 1k in eine spekulative Aktie ging und die fällt wie ein Stein vom Himmel, habe ich mit einem Stop bei -40% noch gegen 600h gerettet (das unten erwähnte Worst-Case-Szenario aber noch ausgeschlossen, das es leider auch noch gibt). Fast 600 Franken sind mehr als 0, das behaupte ich sogar als Nichtmathematiker. Hier wäre mein Stop bei etwas unter 10 gewesen, wenn ich beim letzten Hoch vom Juli 2018 schon investiert gewesen wäre. Ich hätte den Segen somit verkauft, und zwar so um Mitte August 2018 herum.

Ein böses Korollar ist da noch: Hätte der Stop im August oder so nicht gegriffen (weil nicht gesetzt, weil noch unter -40%, whatever), hätte es trotz späterem Stop noch ein ganz böses Erwachen gegeben, weil nämlich der Kollaps mit einem regelrechten Enthauptungsschlag erfolgte (-50% sofort, möglicherweise sogar mit Handelsunterbruch, habe ich jetzt nicht recherchiert). Das hätte dann bedeutet, dass ein späterer Stop nur noch etwa 5.1 gebracht hätte, also nicht viel mehr als noch der aktuelle Kurs. Das allerdings wäre Pech. Bei hochspekulativen Papieren ist das leider möglich.

Mir ist die Bemerkung wichtig, dass ich hier nicht etwa dümmlich "alte Hasen" belehren will. Das wäre völlig lächerlich. Als ob ich noch nie Anlegerfehler gemacht hätte (doch, habe ich, bevor ich mir genug Überlegungen machte - ich habe die ersten Schritte aber bewusst mit (eigentlich zu) kleinen Einsätzen gemacht, jedoch auch bewusst mit echtem Geld; nichts gegen Demokonten, aber es ist für mich nicht dasselbe wie echt). Ich habe nur die gegebene Situation aus meiner Sicht analysiert.

Nach den gemachten Fehlern ist guter Rat teuer. Ich würde spontan ein Stop setzen, aber vielleicht nicht gerade bei -40%. Vielleicht würde ich auch verkaufen; man soll sich nie in eine Aktie verlieben. Ich weiss es nicht.

Lg X.

Xeno
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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von Xeno » 31. Januar 2019, 22:18

Noch eine Nachfrage: Die Papiere sind ja meines Wissens (nur) an der Nasdaq kotiert. Wo und wie hast Du die gekauft, also welcher Broker an welcher Börse?

Lg X.

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fritz
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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 1. Februar 2019, 00:36

Ich habe die über Swissquote an der NASDAQ gekauft.

Dass dies hochspekulativ ist war mir natürlich klar, trotzdem hofft man natürlich auf einen anderen Ausgang.
Stop-Loss-Strategien sind bei liquiden Titeln sinnvoll (ob man den Stop-Loss ins System setzt oder nur im Kopf, ist wieder eine andere Geschichte, beides hat Vor- und Nachteile). Bei einem solch dickflüssigen Titel bringt das meistens nicht viel, gerade auch vorgestern nicht. Der Titel hat ja schon etwa 60% unter dem Vortageskurs eröffnet. Hätte ich da also einen Stop-Loss-Bestens gesetzt, wären sie sowieso mit -60% verkauft worden, egal, wo der SL war. Hätte ich einen Stop-Loss-Limit gesetzt wäre der Auftrag nicht ausgelöst worden.

Ich wurde auf die aufmerksam, weil ich gehört habe, dass da auch ein paar Manager von Roche dicke drin sind (ob das stimmt konnte ich natürlich nicht kontrollieren), dann kam ein Bericht im Swissquote-Magazin. Es war immer die Rede, dass keine andere Firma der Welt so nahe an einem Alzheimer-Medikament sei, wie diese.
Ich habe sie etwa ein halbes Jahr beobachtet, bis ich gekauft habe.

Das grosse Risiko war mir bewusst. Dass ich für meine Trades selber verantwortlich bin, auch. Ich habe mir gedacht, wenn sie das Ziel nicht erreichen, wird es ein Totalverlust werden, aber wenn sie es erreichen, könnte sich der Kurs verzehnfachen, oder auch verhundertfachen, keine Ahnung, ich habe jedenfalls auf einen netten Gewinn gehofft, die Gier lässt grüssen.

Etwas kam mir aber schon seltsam vor: Als im letzten Sommer aufgrund positiver Zwischenergebnisse, der Kurs innert zweier Tage um etwa 60% gestiegen ist, wurde der Kurs durch neue Aktien verwässert. Ich kenne mich dazu zu wenig aus, um das abschliessend zu beurteilen, aber ich bin davon ausgegangen, dass bei neuen Aktien ein Teil an die bisherigen Aktionäre verteilt wird. Und der Zeitpunkt dieser Neuemissionen fand ich etwas lusch...

Auch wenn man sich des Risikos bewusst ist, ist es für einen Kleinanleger trotzdem unangenehm, wenn es in die falsche Richtung geht.

Totalverluste sind übrigens meine Spezialität, davon hatte ich schon zwei, ist aber länger her, damals konnte man sich noch nicht in Foren austauschen.

Ein Mal war das EMTS, ein Handyzulieferer aus Österreich (kennen wir das nicht? - Ich will und kann da aber keine Vergleiche ziehen... :shock: ), damals habe ich alles falsch gemacht, habe sämtliche Grundregeln verletzt.

Das andere war JOMED, da habe ich gar nicht viel falsch gemacht. JOMED war eine solide neue Medizinalfirma mit soliden Produkten, habe auch Leute gekannt, die dort gearbeitet haben. Nur die Buchhaltung war nicht so solide, es wurden Zahlen frisiert. Als das auskam, war es vorbei...

Jetzt aber wieder zu ACIU, die gestern13% gestiegen sind.

Aktuell: 4.12

traurigerfritze

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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von Xeno » 2. Februar 2019, 16:00

fritz hat geschrieben:
1. Februar 2019, 00:36
Ich habe die über Swissquote an der NASDAQ gekauft.
Eine teure Variante. Es ist aber natürlich Deine Sache!
Dass dies hochspekulativ ist war mir natürlich klar, trotzdem hofft man natürlich auf einen anderen Ausgang.
Klar. Wichtig ist einfach ein rigides Money Management, das insbesondere klar festlegt, wie hoch (prozentual oder absolut) die Investitionen in hochspekulative Papiere (höchstens) sein dürfen.

Stop-Loss-Strategien sind bei liquiden Titeln sinnvoll (ob man den Stop-Loss ins System setzt oder nur im Kopf, ist wieder eine andere Geschichte, beides hat Vor- und Nachteile). Bei einem solch dickflüssigen Titel bringt das meistens nicht viel, gerade auch vorgestern nicht. Der Titel hat ja schon etwa 60% unter dem Vortageskurs eröffnet. Hätte ich da also einen Stop-Loss-Bestens gesetzt, wären sie sowieso mit -60% verkauft worden, egal, wo der SL war. Hätte ich einen Stop-Loss-Limit gesetzt wäre der Auftrag nicht ausgelöst worden.
Das ist korrekt. Ich hätte hier den SL früher gesetzt (siehe ursprüngliches Post); gegen einen Kollaps hilft nichts, rein nichts. Habe ich gerade mit der hochspekulativen Airopack erlebt (habe trotzdem noch etwas mitnehmen können), als sie von Tagesschluss zur nächsten Tageseröffnung von 1.50 auf 0.88 (!) fiel.
Ich wurde auf die aufmerksam, weil ich gehört habe, dass da auch ein paar Manager von Roche dicke drin sind (ob das stimmt konnte ich natürlich nicht kontrollieren), dann kam ein Bericht im Swissquote-Magazin. Es war immer die Rede, dass keine andere Firma der Welt so nahe an einem Alzheimer-Medikament sei, wie diese. Ich habe sie etwa ein halbes Jahr beobachtet, bis ich gekauft habe.
Da hast Du nichts falsch gemacht, sondern Pech gehabt. Allerdings ist Pech in der Pharma bei solchen Titeln schon häufig, darum eben hochspekulativ.
Das grosse Risiko war mir bewusst. Dass ich für meine Trades selber verantwortlich bin, auch. Ich habe mir gedacht, wenn sie das Ziel nicht erreichen, wird es ein Totalverlust werden, aber wenn sie es erreichen, könnte sich der Kurs verzehnfachen, oder auch verhundertfachen, keine Ahnung, ich habe jedenfalls auf einen netten Gewinn gehofft, die Gier lässt grüssen.
Wenn Du Dein Money Management im Griff hast, hast Du nichts falsch gemacht.
Etwas kam mir aber schon seltsam vor: Als im letzten Sommer aufgrund positiver Zwischenergebnisse, der Kurs innert zweier Tage um etwa 60% gestiegen ist, wurde der Kurs durch neue Aktien verwässert. Ich kenne mich dazu zu wenig aus, um das abschliessend zu beurteilen, aber ich bin davon ausgegangen, dass bei neuen Aktien ein Teil an die bisherigen Aktionäre verteilt wird. Und der Zeitpunkt dieser Neuemissionen fand ich etwas lusch...
Auch nicht ganz untypisch für solche Papiere: häufige KEs.
Auch wenn man sich des Risikos bewusst ist, ist es für einen Kleinanleger trotzdem unangenehm, wenn es in die falsche Richtung geht.
Klar.

Lg X.

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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 3. Februar 2019, 11:19

Xeno hat geschrieben:
2. Februar 2019, 16:00
fritz hat geschrieben:
1. Februar 2019, 00:36
Ich habe die über Swissquote an der NASDAQ gekauft.
Eine teure Variante. Es ist aber natürlich Deine Sache!
Nein, US-Aktien kosten bei Swissquote gleich viel wie Schweizer Aktien, allerdings noch etwas vom Kurs abhängig. Zum Beispiel bis zum Wert von 10'000 kostet es entweder CHF 30.- oder USD 30.-.

Oder hast du mit teurer Variante gemeint, dass Sqissquote im Vergleich zu ausländischen Banken generell teuer ist? Das ist mir bekannt, aber ich verdiene mein Geld in der Schweiz, und deponiere es bevorzugt auch in der Schweiz. Immerhin kostet Swissquote weniger als die Hälfte der beiden Grossbanken.

Ein Nachteil ist allerdings, dass man bei ausländischen Aktien kein aktuelles Auftragsbuch sehen kann, was gerade bei solch dickflüssigen Titeln ein Vorteil wäre, um zu entscheiden, wo genau der Auftrag gesetzt wird.

Gruss
patriotenfritze

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Re: AC IMMUNE SA ORD (ACIU)

Beitrag von fritz » 5. Februar 2019, 10:01

Mal ein Bericht, der etwas optimistischer tönt:

https://finance.yahoo.com/news/ac-immun ... 01686.html

Aktuell: 3.97

Gruss
fritz

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