Meerkat hat geschrieben: ↑11. April 2020, 13:53
Hat sie nicht. Sinkt der Kurs z.B. von 10 auf 5, geht dein OS von 0.1 auf 0.05. Verkaufst du deine OS und die Bank gleichzeitig die Aktien, resultiert für sie kein Kursverlust.
Merke: die Bank gewinnt immer
Ich dachte auch, dies sei ein ein Naturgesetz.
Aber ich bin trotzdem wie der Fritz nicht ganz überzeug. Nehmen wir doch mal deinen AMS SwissDot 53629032 mit Strike 10 und Ratio 20.
AMS liegt zur Zeit um die 10.90. und der Call um die 0.15
Angenommen du kaufst 20 Stück des Calls, kostet dich das 20*0.15=3.- (ich lasse die Gebühren einfach mal weg).
Da das Ratio netterweise auch gerade 20 ist, kauft die Bank damit eine AMS Aktie für 10.90
Steigt die Aktie weiter, kann die Bank mit steigendem Kurs die Wertzunahme deines Calls finanzieren (so weit ist es mir noch klar).
Angenommen der AMS Kurs fällt nun auf sagen wir 1.-
Dann wird der Call praktisch zu 0.- gehandelt. Die Bank hat dann einen Verlust von 10.90 - 3.00 -1.00 = 6.90 eingefahren.
Mir ist klar, dass dies ein extremer Fall ist und die Bank macht auch Gegengeschäft in Form von Puts. Ich habe mir auch das Black-Scholes Modell angeschaut, welches für die Bestimmung der Optionspreise genommen wird. Aber ich verstehe nicht, ob die Bank wirklich bei jedem einzelnen Optionsschein Gewinn machen kann.
Ich gehe davon aus, dass die Bank statistisch gesehen immer gewinnt. Aber nicht bei jedem einzelnen Optionsschein.
Das ganze ist etwas Offtopic und hat ja nicht direkt mit AMS zu tun. Vielleicht sollten wir uns einfach über den steigenden Kurs freuen.