Welchen PC für's Trading?

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Xeno
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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von Xeno » 2. Mai 2020, 22:12

Gluxi hat geschrieben:
29. April 2020, 11:15
Du hast sicher recht Fritz. Ich habe mir meinen PC auch selber zusammengebastelt und dann Windows installiert. Das braucht aber Zeit und auch PC Kenntnisse und nicht allen macht diese Arbeit Spass.

Vorinstalliertes Windows kommt gleich mit allen passenden Treibern. Das macht einem das Leben sicher einfacher.

Also JMO, jetzt hast du die Qual der Wahl. Wenn du dir die Installation zutraust, würde ich dir auch den HP empfehlen.
Ich habe meinen PC komplett selber zusammengebaut (inklusive Aufsetzen der CPU und des Lüfters), das als absoluter Nichtfachmann. Ich habe dann ein Multibootssystem draufgemacht (mit Ubuntu und Windows 10 als Hauptsysteme, daneben noch ein paar kuriose Linuxe; am Anfang hatte ich sogar Ubuntu + Manjaro + Windows 7 + Windows 10, was dann wirklich nur noch für gaaaanz Harten ist von der Konfiguration her!). Es gibt für so etwas aber ein paar Randbedingungen:

1) Man sollte das nur tun, wenn man etwas Spass daran hat. Sonst nicht.

2) Man verwende genug Zeit zum Recherchieren vor dem und für den Einkauf der benötigten Hardware. Wenn man Laie ist, ist es zwingend Fachforen aufzusuchen. Da vielleicht Links auf teilkommerzielle Seiten hier unerwünscht sind, verzichte ich auf solches lieber (nicht das der Admin gleich auf den Stelzen kommt! :lol: ).

3) Man mache so etwas nur mit guter Hardware, die für ein System mit einer Lebenserwartung von gegen 10 Jahren geeignet ist. Es gibt nichts Dooferes, als sich den Selbstbau mit minderwertiger Hardware anzutun. Man muss deshalb natürlich ein Budget haben (sollte man sowieso). Für zum Beispiel 1500 Franken oder gar 2000 bekommt man heute aber einen absoluten Kracher von System, was dann richtig Freude macht. Noch mehr Geld ist nur für andere Bereiche als die hier diskutierten sinnvoll investiert (sehr neue, grafisch aufwändige Spiele oder Videobearbeitung zum Beispiel).

4) Man studiere alle Anleitungen für den Zusammenbau genau und gehe sehr geplant vor. Es geht mit Sicherheit schief, wenn man meint, man sei schlauer als Anleitungen und Fachforen. Es ist sogar zwingend Internetzugang während dem Zusammenbau zu haben, die wichtigen Ressourcen sind im Netz. Auch wichtig sind Bedienungsanleitungen zu den Komponenten, die Auskunft über gewisse verzwickte Sachen geben wie etwa die Verkabelungen.

5) Für den eigentlichen Zusammenbau braucht man schon so einen Tag (extrem langsames Laienvorgehen, null Stress) vom Auspacken der tollen Sachen bis zur Bootbarkeit. Das Installieren des oder gar der Betriebssysteme und der gewünschten Software mit allen Einstellungen kann bis gegen einen weiteren Tag brauchen. Hinweis: Die temporäre Andersbeschäftigung in anderen Räumen als dem Ort des Zusammenbaus ist zu empfehlen für allfällige Ehepartner, Kinder, Hunde und so. :lol:

6) Wenn es gerade nicht klappt (was fast sicher ist, wenn man so etwas noch nie gemacht hat): Es gibt online x Checklisten und Hilfen für sozusagen jede Konstellation.

7) Heimwerker sind glückliche Menschen. Der Moment des Bootens und dann der Moment des Startens des Betriebssysteme gehört zu den eindrücklichen Erfahrungen als Lohn für die Mühen.

Lg X.

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Meerkat
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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von Meerkat » 3. Mai 2020, 13:01

Xeno hat geschrieben:
2. Mai 2020, 22:12
3) Man mache so etwas nur mit guter Hardware, die für ein System mit einer Lebenserwartung von gegen 10 Jahren geeignet ist. Es gibt nichts Dooferes, als sich den Selbstbau mit minderwertiger Hardware anzutun.
Ich habe fast mein ganzes Berufsleben mit Computer-Hardware verbracht und daher meine ersten PC auch aus Komponenten on digitec zusammengebaut. Aber, wer kann beurteilen, ob die Hardware eine lange Lebenserwartung hat? Man kann nur hoffen, dass die verwendeten Standards (Motherboard-Schnittstellen, Bus-Kabel, Stromversorgung) lange erhalten bleiben, resp. Nachfolgestandards rückwärts kompatibel sind.
Für Trading brauche ich weder die für Gaming entwickelte Super-HiSpeed-Grafikkarte noch den schnellsten Prozessor der Welt.

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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von CrashGuru » 3. Mai 2020, 19:17

Meerkat hat geschrieben:
3. Mai 2020, 13:01
Xeno hat geschrieben:
2. Mai 2020, 22:12
3) Man mache so etwas nur mit guter Hardware, die für ein System mit einer Lebenserwartung von gegen 10 Jahren geeignet ist. Es gibt nichts Dooferes, als sich den Selbstbau mit minderwertiger Hardware anzutun.
Ich habe fast mein ganzes Berufsleben mit Computer-Hardware verbracht und daher meine ersten PC auch aus Komponenten on digitec zusammengebaut. Aber, wer kann beurteilen, ob die Hardware eine lange Lebenserwartung hat? Man kann nur hoffen, dass die verwendeten Standards (Motherboard-Schnittstellen, Bus-Kabel, Stromversorgung) lange erhalten bleiben, resp. Nachfolgestandards rückwärts kompatibel sind.
Für Trading brauche ich weder die für Gaming entwickelte Super-HiSpeed-Grafikkarte noch den schnellsten Prozessor der Welt.
Aber ein schnelles Internet..... :D

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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von JMO » 3. Mai 2020, 20:28

Soo, entschuldigt bitte. Ich guck zwar jeden Tag herein und lese die Beiträge, aber das mit dem Beiträge verfassen muss ich noch etwas üben.:mrgreen:

Na, ich habe einen fertigen gekauft. Habe ihn am Mittwoch bestellt. Gestern kam er schon an.
Das Köpfchen und die Neugierde hätte ich schon, um einen zusammen zubauen, aber die Geduld war nicht grad vorhanden, weil die Augen echt schmerzten. Der Monitor ist schon viel angenehmer für die Augen.

Habe nun einen Acer gekauft. ACER Aspire TC-885 (Intel Core i5 9400, 8 GB, 512 GB SSD). War etwas teurer, aber bin bisher zufrieden. Der hat das Windows auch drauf. Brauche nun noch das Office und ein Anti Viren Programm. Dann sollte es passen.

Wie gesagt, ich bin noch am Anfang meiner Trader Karriere. ;) Ich recherchier jetzt grad einmal die Kriterien für die Auswahl eines Brokers, suche dann einige heraus und werde sie vergleichen. LG JMO

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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von Meerkat » 3. Mai 2020, 21:08

Die Schuld an allfälligen schlechten Trades kannst du sicher nicht dieser tollen Maschine in die Schuhe schieben. :mrgreen:
Neben den Tradingprogrammen ist da zudem mit Sicherheit noch Kapazität für Gaming vorhanden.
A propos Software. Bei mir laufen auf Windows 10 problemlos seit x Jahren LibreOffice und Gimp (Bildverarbeitung).

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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von JMO » 3. Mai 2020, 21:16

hahah :D Naja, mal schauen wie ich machen werde.
Gimp finde ich auch ein gutes gratis Programm für die Bilderbearbeitung. Ist halt kein PS, aber macht sein Job auch ganz gut.

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Meerkat
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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von Meerkat » 3. Mai 2020, 21:39

JMO hat geschrieben:
3. Mai 2020, 21:16
Gimp finde ich auch ein gutes gratis Programm für die Bilderbearbeitung. Ist halt kein PS, aber macht sein Job auch ganz gut.
Ich habe früher auch mit PS (CS-3) gearbeitet. Nachdem man PS nicht mehr kaufen konnte (CC, nur noch als Cloud Lizenz) war für mich der Zapfen ab. Gimp kann immer noch sehr viel mehr als ich :D

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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von fritz » 4. Mai 2020, 10:32

JMO hat geschrieben:
3. Mai 2020, 20:28
Brauche nun noch das Office und ein Anti Viren Programm.
Ich benutze auch schon seit vielen Jahren LibreOffice, aber fürs Outlook habe ich leider noch keine gute Alternative gefunden.

Über Sinn oder Unsinn eines Antivirenprogramms streiten sich die Fachleute schon lange. Tatsache ist, dass die meisten dieser Programme auch immer wieder Sicherheitslücken haben, einige davon telefonieren auch ständig nach Hause, um dort zu erzählen, was gerade so machst.

Unterdessen ist aber das im Windoof intergrierte AntiVirus-Programm ähnlich gut wie die meisten der anderen und es gibt kaum mehr einen Grund, um ein weiteres zu installieren. Natürlich kann auch das nach Hause telefonieren, aber das macht Windoof sowieso; und es kann auch Sicherheitslücken aufweisen, aber die sind sowieso drauf, auch wenn du zusätzlich ein anderes Programm installierst.

Wenn es unbedingt noch ein zweites Programm sein soll, dann würde ich eines nehmen, das nicht ständig kontrolliert, das macht schon Windows, sondern eines, das man bei Bedarf mal starten kann, z.B. Malwarebytes.

Übrigens: die Verkäufer von AntiVirus-Programmen sind da ganz anderer Meinung. ;)

Gruss
fritz

Xeno
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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von Xeno » 12. Mai 2020, 22:26

Meerkat hat geschrieben:
3. Mai 2020, 13:01
Xeno hat geschrieben:
2. Mai 2020, 22:12
3) Man mache so etwas nur mit guter Hardware, die für ein System mit einer Lebenserwartung von gegen 10 Jahren geeignet ist. Es gibt nichts Dooferes, als sich den Selbstbau mit minderwertiger Hardware anzutun.
Ich habe fast mein ganzes Berufsleben mit Computer-Hardware verbracht und daher meine ersten PC auch aus Komponenten on digitec zusammengebaut. Aber, wer kann beurteilen, ob die Hardware eine lange Lebenserwartung hat? Man kann nur hoffen, dass die verwendeten Standards (Motherboard-Schnittstellen, Bus-Kabel, Stromversorgung) lange erhalten bleiben, resp. Nachfolgestandards rückwärts kompatibel sind.
Für Trading brauche ich weder die für Gaming entwickelte Super-HiSpeed-Grafikkarte noch den schnellsten Prozessor der Welt.
Das ist richtig. Man kann trotzdem auch daraus ein paar Regeln ableiten:

1) Kaufe bezüglich technischer Standards das Zweitneuste; das Neuste nur, wenn es seit 3 Jahren oder länger erfolgreich aufm Markt ist. Noch Älteres ist veraltet; völlig Neues setzt sich nicht immer durch, und Du überzahlst es.

2) Kaufe Markenware. Die paar Franken, die Du mit Nonamezeug sparst, holen Dich meistens irgendwann ein. Markenware hat meistens sehr gute Garantiebedingungen (SSD von Samsung 10 Jahre in der Oberklasse, nur als Beispiel).

3) Kaufe lieber zu viele Schnittstellen ein als zu wenige.

4) Kaufe Dinge, die im alltäglichen Gebrauch Spass machen, z. B. sehr gute Monitore, oder sehr gute Mäuse. Ich habe zum Beispiel eine Logitech G 810 Tastatur. Eine Granate. Braucht es das, um Erfolg an der Börse zu haben oder hier schlaue Sachen zu posten? Käumlichst. Macht es Spass? Ja. Hält es ewig? Ja.

Dein letzter Satz ist natürlich richtig. Umgekehrt bringst Du inzwischen mit sehr guter Hardware bei Desktopsystemen für Trading / Internet / Office durchaus 10 Jahre Laufzeit und mehr hin, wenn Du gut einkaufst. Mit hinreichend Upgrademöglichkeiten liegen 15 Jahre drin.

Lg X.

bitgooods1111
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Re: Welchen PC für's Trading?

Beitrag von bitgooods1111 » 8. April 2021, 14:12

fritz hat geschrieben:
4. Mai 2020, 10:32
JMO hat geschrieben:
3. Mai 2020, 20:28
Brauche nun noch das Office und ein Anti Viren Programm.
Ich benutze auch schon seit vielen Jahren LibreOffice, aber fürs Outlook habe ich leider noch keine gute Alternative gefunden.

Über Sinn oder Unsinn eines Antivirenprogramms streiten sich die Fachleute schon lange. Tatsache ist, dass die meisten dieser Programme auch immer wieder Sicherheitslücken haben, einige davon telefonieren auch ständig nach Hause, um dort zu erzählen, was gerade so machst.

Unterdessen ist aber das im Windoof intergrierte AntiVirus-Programm ähnlich gut wie die meisten der anderen und es gibt kaum mehr einen Grund, um ein weiteres zu installieren. Natürlich kann auch das nach Hause telefonieren, aber das macht Windoof sowieso; und es kann auch Sicherheitslücken aufweisen, aber die sind sowieso drauf, auch wenn du zusätzlich ein anderes Programm installierst.

Wenn es unbedingt noch ein zweites Programm sein soll, dann würde ich eines nehmen, das nicht ständig kontrolliert, das macht schon Windows, sondern eines, das man bei Bedarf mal starten kann, z.B. Malwarebytes.

Übrigens: die Verkäufer von AntiVirus-Programmen sind da ganz anderer Meinung. ;)

Gruss
fritz
ich bin zustimmen. ich habe auch LibreOffice benutz

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